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Stresstest für Autofahrer

Umleitungspläne sind jetzt online

Demmin / Lesedauer: 2 min

Immerhin kann in Demminer jetzt keiner mehr behaupten, er hätte nichts gewusst: Das Demminer Straßenbauamt stellt die Abschnitte für den geplanten Groß-Ausbau der Treptower Straße ins Internet. Für die Autofahrer kommt es richtig dicke.
Veröffentlicht:15.03.2015, 18:43

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Was die Anklamer seit gefühlt einem Jahrzehnt zu ertragen haben und in Gnoien zeitweise für Ausnahmezustand sorgte, steht jetzt bald auch Demmin ins Haus: Straßenbau total. Anfang Juni beginnt die Großsanierung der B 194 im Stadtgebiet. Damit sich alle Autofahrer rechtzeitig einprägen können, wo es während der Vollsperrungs-Etappen der insgesamt 13 Bauabschnitte lang geht, hat die Hansestadt auf ihrer Homepage jetzt die aktuellen Zeichnungen des Straßenbauamtes veröffentlicht.

Aus den Umleitungsplänen wird vor allem eines ersichtlich: Die Deutsch Kroner Straße bekommt es richtig dicke ab. Die ortsnahe Entlastungsstrecke zwischen Krankenhaus und Hanseufer dient in allen geplanten Vollsperrungen der Treptower als Hauptumleitung: Außerhalb des Stadtzentrums gelegen, sind hier die wenigsten Behinderungen zu erwarten. Theoretisch. Denn der neuralgische Punkt wird die Kreuzung an der Kahldenbrücke. Sie schafft in Spitzenzeiten des Berufsverkehrs oder nach Brückenzügen schon jetzt das Verkehrsaufkommen kaum. Das Straßenbauamt will den Knoten vor allem über veränderte Ampelschaltungen durchlässiger machen, ortsansässige Autofahrer bezweifeln, dass das ausreichen wird.

Zwei Jahre Stresstest für die Autofahrer

Alle anderen Umleitungen in und aus Richtung Jarmen und Loitz beabsichtigt das Straßenbauamt, über die Quer- und Nebenstraßen der Treptower innerstädtisch zu lösen. Deutlich stärker befahren dürfte ab Juni daher auch die Adolf-Pompe-Straße sein. Insgesamt sind vier Vollsperrungs-Etappen in Planung: zwischen Pompe- und Schillerstraße, im direkten Kreuzungsbereich Schillerstraße und noch einmal zwischen den Abzweigen Garten- und Marienstraße am Marienhain entlang. Hier lassen die Straßenbreiten und Bauverhältnisse eine einseitige Regelung nicht zu.

So oder so: Für Autofahrer wird Demmin in den nächsten beiden Jahren zum Stresstest. Vermutlich eher länger als zwei Jahre, denn die halbspurige Variante macht den kompletten Bauablauf deutlich aufwändiger. Leichter haben es Fußgänger und Radfahrer. Für sie soll während der gesamten Bauzeit ein meterbreiter Streifen offen bleiben.