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Blicke in Vergangenheit und Zukunft

Wählergemeinschaft will Kurs beibehalten

Demmin / Lesedauer: 3 min

Die Gründung der Unabhängigen Wählergemeinschaft Demmin jährte sich zum fünften Mal. Das nahmen der Vorsitzende Tabbert und seine Mitstreiter zum Anlass, Bilanz zu ziehen und sich auf die Wahl 2019 einzustellen.
Veröffentlicht:29.10.2018, 09:22

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Die Kunst ist, die Bürger anzusprechen, und das Ziel, Leute zu mobilisieren, die sich für die Stadtpolitik interessieren, hieß es damals in der Gründungsversammlung. „Ich denke, das ist uns in den zurückliegenden fünf Jahren ganz gut gelungen.“ Mit diesen Worten begrüßte der Vorsitzende Eckhardt Tabbert die an einer langen Tafel sitzenden Mitglieder der Unabhängigen Wählergemeinschaft Demmin (UWG). Der Ort ihres Treffens: das Tannenrestaurant. Genau hier begann die Geschichte der UWG im Oktober 2013. „Und seitdem ist jede Menge passiert“, sagte Tabbert. Vieles davon zum Positiven, so der UWG-Mann.

„Es war seinerzeit der richtige Schritt, und wie man sieht, unser Angebot wurde von den Demminern angenommen“, betonte Tabbert. Am damaligen Wahlergebnis sei das sehr gut abzulesen. 25,68 Prozent standen am Ende unterm Strich, die UWG zog von heute auf morgen als zweitstärkste Fraktion nach der CDU ins Stadtparlament ein. Damit hatte sich die Wählergemeinschaft eine gute Ausgangslage geschaffen für die Aufgaben, die sie umsetzen wollte, wie der Vorsitzende meinte. Nach seinen Worten hat die Wählergemeinschaft ihr damaliges Wahlprogramm zu 80 Prozent erfüllt. Unter anderem waren sie angetreten, für den Bildungsstandort Demmin zu kämpfen. „Was haben wir erreicht? Den Bau der Zweifelder-Sporthalle und des Kunstrasenplatzes angeschoben sowie dafür gesorgt, dass die Pestalozzi-Schule eine Grundsanierung erhält“, so der Vorsitzende.

Öfters ordentlich Staub aufgewirbelt

Auch habe man sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass Bürger in Ausschusssitzungen aktiv teilnehmen können und die kostenintensive Beschäftigungsgesellschaft Ökotech aufgelöst wird. Tabbert attestiert der UWG, dass sie beim Thema Transparenz und Bürgernähe in Demmin einiges erreicht und bewegt hat, und nicht immer zur Freude der anderen Parteien das eine oder andere Mal ordentlich Staub aufgewirbelt hat. „Wir haben uns Luther zum Vorbild genommen und aufs Maul der Bürger geschaut“, unterstrich das UWG-Urgestein, das auch die Fraktion im Stadtparlament führt.

Und die UWG-Mitglieder wollen damit nicht aufhören. So war der Blick an diesem Abend nicht nur in die Vergangenheit gerichtet, sondern auch in die nahe Zukunft – in Richtung Kommunalwahl 2019. Eckhardt Tabbert hofft, dass die Wählergemeinschaft im kommenden Jahr mit einer ähnlichen Anzahl an Kandidaten in die Wahl gehen kann. 19 waren es 2013. Im November beziehungsweise Dezember ist eine Wahlveranstaltung geplant. Dort wird es dann auch um das Wahlprogramm für 2019 gehen. Für die UWG steht jedenfalls jetzt schon fest, dass sie einen Pro-Wahlkampf wollen, bei dem sie in den Mittelpunkt stellen, was sie erreichen wollen, und nicht über andere Parteien meckern.

Neben der UWG sind in der Demminer Stadtvertretung die CDU, die SPD und Die Linke vertreten.