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Jubiläum im Kreiskrankenhaus

Was fürs Auge: 1000. OP in Demmin

Demmin / Lesedauer: 2 min

Etwas mehr als ein halbes Jahr ist es her, als im Demminer Krankenhaus die erste Augen-Operation stattfand. Jetzt machten die Ärzte die 1000 voll. Kein Wunder: Über einen Mangel an Nachfrage können sie nicht klagen.
Veröffentlicht:19.12.2013, 20:05

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Groß gefeiert wurde die runde Zahl nicht, aber im Bewusstsein war sie doch. Nachdem im April dieses Jahres im Kreiskrankenhaus Demmin erstmals eine Augenoperation stattfand, ist jetzt die Zahl von 1000 erreicht. Am Donnerstag machte sie Dr. Mato Nawka voll.

Es war ein relativ einfacher Eingriff, eine Medikamenteneingabe ins Auge. Solche ambulanten Behandlungen zählen für ihn und seine Kollegen zu den häufigsten Fällen, ebenso wie die Behandlung von Grauem Star. Im stationär-belegärztlichen Bereich geht es bei den Operationen nach seiner Auskunft um schwerere Krankheiten. So werden beispielsweise Hornhäute transplantiert und Erkrankungen an der Stelle des schärfsten Sehens behandelt. „Das“, sagt er, „ist eine relativ große OP.“

Dass solche Behandlungen in Demmin möglich sind, ist der „Konstruktion“ der Augenklinik zu verdanken. Bereits 2012 eröffnete Nawka mit Dr. Thomas Wermund im Krankenhaus eine kassenärztliche Augenarztpraxis, so dass es in Demmin wieder zwei solcher Praxen gab. 2013 kam die Möglichkeit zur Operation hinzu, wobei sich fünf Ärzte abwechseln. Das sind, neben den beiden Praxisinhabern, Professor Frank Wilhelm, Dr. Cornelia Werschnik und Christoph Schmidt. Das Krankenhaus seinerseits hatte in die OP-Ausrüstung investiert.

Ob die Nachfrage nach OPs 2014 gleich stark anhalten wird, ist noch offen. Denn 2013 operierten Mato Nawka und Thomas Wermund in Demmin auch Patienten aus Greifswald,  „weil wir keine andere Möglichkeit hatten“, sagt Nawka. Jetzt indes entstehe in Greifswald ein neues Gebäude, in dem auch ambulante Operationen möglich sein werden. Die stationäre Behandlung bleibe aber in Demmin, auch für ihre Greifswalder Patienten.

Ohnehin sind Nawka und seine Kollegen mit den Bedingungen vor Ort hoch zufrieden. „Wir können stolz darauf sein, dass das organisatorisch und von der Kapazität her möglich war“, sagt er. „Da sind wir dem Krankenhaus dankbar, dass die Zusammenarbeit so unkompliziert klappt.“