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Innenausbau begonnen

Wie läuft's beim Neubau am Kreiskrankenhaus Demmin?

Demmin / Lesedauer: 3 min

Der Neubau am Kreiskrankenhaus Demmin soll drei neue Kreißsäle, einen zusätzlichen Operationssaal sowie die erweiterte Intensivstation beherbergen.
Veröffentlicht:01.08.2022, 05:29

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Noch ist die Fassade hinter Gerüsten und Planen verborgen. Doch auf der Baustelle am Kreiskrankenhaus Demmin geht es gut voran: „Das Neubauvorhaben läuft gut nach Plan“, sagt Geschäftsführer Kai Firneisen. „Selbstverständlich gibt es bei einem so großen Projekt hier und dort auch mal eine kleine Verzögerung, aber es droht kein großes Ungemach.“ Erst im Mai 2021 war der Grundstein für das neue Gebäude gelegt worden. Die Arbeiten jedoch waren schon im Jahr zuvor angelaufen.

Der Neubau soll die Kapazitäten des Krankenhauses deutlich erhöhen und die Arbeit der Ärzte und des Pflegepersonals effizienter machen. Wo jetzt noch die Bauleute am Werk sind, werden in den kommenden Monaten unter anderem drei neue Kreißsäle und ein weiterer Operationssaal entstehen. Auch die Intensivstation wird in den Neubau umziehen. Zugleich wird die Zahl der Intensivbetten am Demminer Kreiskrankenhaus um mehr als 50 Prozent auf 16 erhöht. Modernste Technik soll dazu beitragen, die Klinik zukunftsfähig zu machen. Doch bis zum Einzug wird noch einige Zeit vergehen.

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Aktuell keine Sorge vor Kostensteigerung

Eine Kostenexplosion muss Kai Firneisen trotzdem nicht befürchten: „Glücklicherweise haben wir viele Ausschreibungen und Vergaben schon vor Beginn der Ukraine-Krise abgeschlossen“, so der Krankenhaus-Geschäftsführer. „Etwas anders wird es dann vermutlich bei den Bauabschnitten 6 und 7 aussehen, vorgesehen für die Jahre ab 2026. Dafür stehen die Ausschreibungen noch bevor. Und wir rechnen schon aufgrund der Inflation mit etwas anderen Preisen.“

Bislang freilich läuft es gut – auch wenn zwei Firmen leider zwischenzeitlich in Insolvenz gegangen sind, berichtet Firneisen. „Da mussten wir neu ausschreiben, aber wir haben ausreichend neue Angebote erhalten – gute Angebote mit einer vernünftigen Kalkulation, alles seriös und im Rahmen. Wenn das so weiter geht, dann können wir sehr zufrieden sein.“

Auf der Baustelle ist der Rohbau schon seit Dezember abgeschlossen: „Das Dach ist dicht, die Fenster sind drin“, erläutert der Geschäftsführer. Momentan sind die Gewerke beim Innenausbau. Und da geschieht derzeit ziemlich viel: An den dafür vorgesehenen Wände wird Putz aufgebracht. Außerdem wird der Estrich gegossen, mit allen Leitungen. Gipskartonwände werden errichtet. „Auch die farbigen Zierfenster auf der zukünftigen Intensivstation werden gerade eingebaut“, zählt Kai Firneisen auf. Die Elektro-Anlage und die Lüftungsdecken werden installiert.

Auch für die Wirtschaft in der Region ist das Baugeschehen am Kreiskrankenhaus von großer Bedeutung. Insgesamt bedeutet dies ein Auftragsvolumen von 36,5 Millionen Euro, so Firneisen – und viele der beteiligten Firmen kommen aus Demmin und Umgebung.