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"Browlock" will Ihr Geld

LKA warnt vor Erpressungs-Trojaner

Rampe / Lesedauer: 2 min

200 Euro für die Freigabe des eigenen Rechners fordert die Schadsoftware. Bei Aktivierung des Trojaners kann plötzlich das Browserfenster nicht mehr geschlossen werden. Besonders fies: Alle möglichen Betriebssysteme können befallen werden.
Veröffentlicht:21.08.2013, 15:58
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Der "Browlock- Trojaner blockiere den Rechner durch einen Sperrbildschirm, erklärt Michael Schuldt, Sprecher des Landskriminalamtes Mecklenburg-Vorpommern.   Neben der Tatsache, dass plötzlich alles im Vollbildmodus zu sehen sei, werde außerdem eine Verschlüsselung der Daten des Rechners suggeriert, die jedoch technisch gar nicht stattfinde.

"Am Sonnabend wurde eine bislang unbekannte Variante des "Browlock" Trojaners auf einem Rechner mit dem Betriebssystem Mac OS und dem Safari Browser festgestellt. Dabei wurde der Sperrbildschirm mit einer deutschen IP Adresse und in deutscher schlecht übersetzter Sprache dargestellt",  so Schuldt. "Die vorherige Variante des "Browlock" Trojaners stellte Textpassagen hauptsächlich in spanischer /portugiesischer Sprache dar".

Bislang waren hauptsächlich Windows Betriebssysteme von solchen Erpressungstrojanern befallen.  Aufgrund der aktuellen Erkenntnisse warnt das LKA Internetnutzer nun unabhängig vom genutzten Betriebssystem, da auch andere Betriebssysteme (Linux/Mac OS) befallen werden könnten.

Bloß nicht zahlen!

"Sollte Ihnen beim Surfen im Internet eine derartige oder ähnliche Meldung angezeigt werden, kommen Sie der Zahlungsaufforderung auf keinen Fall nach. Wenden Sie sich an die nächste Polizeidienststelle. Das Surfen im Internet sollte sofort beendet werden. Der benutzte Rechner ist zu diesem Zeitpunkt bereits mit Schadsoftware (Trojaner) infiziert", rät Schuldt den Usern..

Der Update-Status des  Betriebssystems und der genutzten Anti-Viren-Software sollte immer auf dem aktuellen Stand. Damit verringert sich das Risiko einer Infektion mit der Schadsoftware. Vorsichtig sollten Nutzer auch bei unbekannten Links oder Dateianhängen von E-Mails sein. Dahinter können sich Schadprogramme sowie infizierte oder gefälschte Webseiten verbergen.