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Serie: Bin im Garten

Ein Paradies für Mensch und Tier

Annenhof / Lesedauer: 3 min

Aus einem verwilderten Stück Land hat Familie Succo in nur zwölf Jahren einen parkähnlichen Garten geschaffen. Hier fühlen sich die Hobbygärtner wohl und verwirklichen ihre Ideen.
Veröffentlicht:15.08.2014, 08:45

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Wenn Marina Succo morgens zur Arbeit fährt, geht Ehemann Peter in den Garten. Vier bis sechs Stunden arbeite er dort täglich, erzählt der 73-Jährige, dessen Gärtnerkarriere erst vor zwölf Jahren richtig begann. Damals erwarb er das Haus, in dem seine Eltern und Schwestern bis 1939 lebten. Dazu ein fast 7000 Quadratmeter großes Grundstück mit alten Linden und Pappeln. Vom Garten nichts zu sehen. „Als ich anfing, glich das eher einer Mondlandschaft. Alles war voller Steine von einer alten Scheune“, erinnert sich Peter Succo und holt ein paar Bilder hervor.

Schritt für Schritt gestaltete er seinen heute parkähnlichen Garten, mit Bäumen, Büschen, Blumen, Teich und gemütlichen Sitzplätzen. Zunächst etwas planlos, wie er gesteht. Und allein, denn seine Frau lernte er erst durch die Arbeit am Haus kennen.

„Nachdem ich ein paar Ideen gesammelt hatte, ging ich daran, sie umzusetzen“, erzählt der rüstige Rentner, dem man anmerkt, dass ihm die Arbeit an der frischen Luft Freude macht und gut bekommt.

Da er nicht wusste, wohin mit den Steinen, ließ er sie zusammenschieben und füllte sie mit Erde auf. So entstand ein Steinwall, auf dem heute neben Steinbeetpflanzen auch Kräuter gedeihen.

Sandboden macht so manchen Pflanzen Probleme

Danach entstanden verschiedene Rosenbeete, ein Rhododendrongarten und ein kleiner Heidegarten. „Den Heidegarten musste ich wieder aufgeben, dafür ist unser Boden einfach nicht gemacht“, sagt Marina Succo etwas traurig. Die 59-Jährige ist begeisterte Hobbygärtnerin, hat ihre Erfahrungen in einem Kleingarten und einem Garten am Haus gesammelt und kann nun ihre Leidenschaft auf dem großen Grundstück richtig ausleben. Besonders liebt sie Rosen, aber auch für die bietet der karge Sandboden schlechte Lebensbedingungen. Um den Boden zu verbessern, hat Peter Succo viel gelesen und ist inzwischen zu einem richtigen Experten in Sachen Kompostierung geworden.

Statt Schwimmteich ein Eldorado für Frösche

Stolz ist Familie Succo auf ihren Teich. Eigentlich sollte er ja ein Schwimmteich werden. Dazu wurde die Fläche zwei Meter tief ausgebaggert und mit Friedländer Ton verdichtet. Wider Erwarten hat die Bepflanzung ihn schnell zuwuchern lassen. Heute fühlen sich darin Frösche, Hechte und Ringelnattern wohl – und es macht Spaß sie zu beobachten, finden die Zwei. Auch viele Vögel haben sich im Naturparadies angesiedelt. Sie brüten nicht nur in den großen Bäumen. Für die Schwalben hat Peter Succo sogar eine Nisthilfe im Hauseingang konstruiert.

Der Garten verändert jedes Jahr sein Gesicht. Aus dem Gemüsegarten hinter der Terrasse wurde ein akkurat angelegter Bauerngarten. „Vier Jahre haben wir daran gearbeitet“, erzählt der Hobbygärtner. Über 800 Buchsbaumpflanzen wurden gesetzt. Ein Viertel davon musste gleich nach dem ersten Winter ausgetauscht werden. Neben Frostschäden trat auch noch der sogenannte Buchsbaumkrebs auf. In diesem Jahr baute der rastlose Gärtner eine Pergola als Verbindung zwischen Terrasse und Grundstück.