Gourmet-Führer
Das sind die besten Restaurants in Mecklenburg-Vorpommern
Heiligendamm / Lesedauer: 2 min
Mecklenburg-Vorpommerns Spitzenkoch Ronny Siewert vom Restaurant „Friedrich Franz” im Grandhotel Heiligendamm hat beim jüngsten Test des Restaurantführers „Gault&Millau” erneut abgeräumt. Die Prüfer vergaben mit 18 von 20 möglichen Punkten den höchsten Wert im Nordosten an Siewert. Bundesweit haben nur 13 Köche eine höhere Note erhalten, wie „Gault&Millau” am Montag bekanntgab.
Die Tester bescheinigten dem Meisterkoch von Heiligendamm „große Klassik in moderner Interpretation” und gerieten bei ihrer Begründung ins Schwärmen: „Er bereitete neben sanftem Reh mit geräuchertem HimbeerGel und LorbeerJus auch provokant Anmutendes vom edelsten Ibérico-Schwein: Kinn im Sauerkrautlack, gepoppte Schwarte, eine hauchzarte Scheibe KasslerBBQRillettes und eine Art Kuchen von Backe und Kinn, das Ganze von kräftigem Chorizo-Jus umflossen.”
Restaurant aus Feldberger Seenlandschaft mit hoher Punktzahl
Zum Aufsteiger des Jahres in Mecklenburg-Vorpommern kürte „Gault&Millau” Pierre Nippkow vom Restaurant „Ostseelounge” in Dierhagen auf dem Darß. „Ein köstliches Gericht zum Zungenschnalzen” fanden die Tester „die Königskrabbe im süffigen Sud aus Spargel, Kokosmilch und Vanille-Öl, ebenso harmonisch war das Lamm auf einer delikaten Creme aus weißen Bohnen und schwarzem Knoblauch, belebt von Schmorzwiebel und tiefem Rosmarinjus”. Der Lohn: 17 Punkte.
Dieselbe Punktzahl schaffte Daniel Schmidthaler von der „Alten Schule Fürstenhagen” in der Feldberger Seenlandschaft. Dessen hochmoderne Küche entferne sich immer weiter von konventionellen Geschmacksmustern.
Bekanntester Gourmet-Führer weltweit
Die Tester beschreiben und bewerten in der „Gault&Millau”-Ausgabe 2018 in Mecklenburg-Vorpommern 22 Restaurants. 18 Küchenchefs zeichnen sie mit einer oder mehreren Kochmützen aus. Der „Gault&Millau” zählt mit dem „Guide Michelin” zu den bekanntesten Gourmet-Führern weltweit.
Anders als der „Guide Michelin”, der vor rund zwei Wochen vorgestellt wurde, verleiht der „Gault&Millau” keine Sterne. Stattdessen wird nach dem französischen Schulnotensystem mit 0 bis 20 Punkten bewertet.