1. Ein erfolgreicher Sowjet-Indianer
„Die Söhne der großen Bärin“ war mit fast zehn Millionen Zuschauern nicht nur in der DDR ein Kassenschlager. In der CSSR haben den ersten Defa-Indianerfilm zwei Millionen Menschen gesehen, in der Sowjetunion sogar sagenhafte 29 Millionen.
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2. Ein berühmter Clown als Bösewicht
Tokei-ihtos Gegenspieler in „Die Söhne der großen Bärin“ war der Bösewicht Red Fox, der von Jiri Vrstala verkörpert wurde. Eine echte Überraschung. Den tschechischen Schauspieler kannte das Publikum bis dato nur als Clown Ferdinand aus dem DDR-Kinderfernsehen.
3. Die Friedenspfeife will einfach nicht rauchen
Gojko ist Nichtraucher. Deshalb schaffte er es bei den Proben von „Die Söhne der großen Bärin“ einfach nicht, die Friedenspfeife zum Qualmen zu bringen. Nach 20 Versuchen reichte es ihm, der sonst so besonnene Schauspieler warf die Pfeife in eine Schlucht in der Sächsischen Schweiz. Der Requisiteur musste die Pfeife zurückholen, danach klappte die Szene.
4. Chingachgook feiert Premiere an der Küste
Der zweite Defa-Indianerfilm „Chingachgook, die große Schlange“ feierte am 25. Juni 1967 seine Premiere auf der Rostocker Freilichtbühne.
5. Schreiber und Regisseur von „Jan und Tini auf Reisen“
Gojko beherrscht nicht nur das Schauspiel, er schrieb auch Drehbücher, war Co-Autor von „Apachen“ und „Ulzana“. Zudem führte er Regie in der Puppentrickserie „Jan und Tini auf Reisen“, die im DDR-Kinderfernsehen lief.
6. Serbisch-deutsch-amerikanische Blutsbrüderschaft
Der in der DDR lebende US-Sänger Dean Reed schrieb das Drehbuch für „Blutsbrüder“ (1975). Dean Reed spielt zugleich den weißen Soldaten Harmonika, der die Sympathien von „Harter Felsen“ (Gojko) gewinnt. Beide schließen sogar Blutsbrüderschaft.
7. Die unbekannten Synchronstimmen
Wegen seines Akzents wurde Gojko Mitic in den Indianerfilmen in der Regel synchronisiert. Unter anderem durch Karl Sturm („Die Söhne der großen Bärin“, „Chingachgook“) und Gerhard Paul („Tödlicher Irrtum“, „Osceola“ und „Tecumseh“).
8. Als Gojko durch die Straßen von Stavenhagen ritt
Besonders viele Fans hat Gojko in Stavenhagen. Dort wurde 1981 der Film „Aus der Franzosenzeit“ gedreht, der auf einem Text von Fritz Reuter basiert. Gojko sprengte als Anführer der Chasseure auf einem Pferd durch die Straßen von Stavenhagen.
9. Ein feuriger Italiener mischt bei der „Verbotenen Liebe“ mit
In der Telenovela „Verbotene Liebe“ spielte Gojko den Geschäftsmann Roberto Fiorani, einen feurigen Italiener. Gojko kam 1996 und 1997 immerhin auf 100 Folgen.
10. Gojko spielt Gojko unter Mordverdacht
In „Der Fall Gojko Mitic“ spielte sich der Schauspieler 2011 selbst. Er stand dabei unter Mordverdacht. Ermittelt hat die „Soko Leipzig“ mit ihrem Chef Andreas Schmidt-Schaller. Natürlich war Gojko unschuldig!
11. DDR-Traumpaar moderiert DDR-Traumrevue
1980 moderierte Gojko Mitic gemeinsam mit Renate Blume den „Kessel Buntes“. Die beiden Schauspieler galten als Traumpaar der DDR. In „Ulzana“ (1973) spielte sie seine Squaw Leona. In dem „Kessel Buntes“ sang Gojko das Lied „Löscht das Feuer“ – ein Auftritt, für den lange Überzeugungsarbeit notwendig war.
12. Intergalaktischer Gojko
2004 entdeckten die Amateurastronomen André Knöfel und Gerhard Lehmann an der sächsischen Volkssternwarte Drebach den Asteroiden Nr. 147595, der 2013 auf „GojkoMitic“ getauft wurde.
13. Gojkos Jünger aus Sachsen
Seit 1993 gibt es in Bischofswerda die Spielgemeinschaft „Gojko Mitic“. Der Verein veranstaltet Deutschlands kleinste Karl-May-Spiele mit den jüngsten Darstellern auf der Waldbühne in Bischofswerda.