Handball
HSV-Trainer dämpft Erwartungen
Loitz / Lesedauer: 2 min
Am Ende war es ein Duell der Großen. Die beiden Ostsee-Spree-Ligisten HSV Peenetal Loitz und SV Fortuna 50 Neubrandenburg haben sich einen packenden Handball-Krimi um den Reuterpokal in Stavenhagen geliefert, den die Viertorestädter dank der besseren Chancenverwertung knapp mit 15:13 (8:8) für sich entschieden.
Gastgeber und Titelverteidiger Stavenhagener SV aus der MV-Liga sicherte sich nach dem 14:14 im finalen, heiß umkämpften Match gegen Verbandsligist Güstrower HV mit dem besseren Torverhältnis den dritten Platz. Im Damen-Turnier holte die erste Mannschaft des SSV nach einem 11:8 gegen den SV Crivitz die Reuter-Trophäe.
Während Gastgeber-Trainer Jörg Dombdera seinen kleinen SSV-Kader gezielt einsetzte und
Christian Genuttis zum Beispiel, Coach des HSV Peenetal Loitz, bastelt noch an der richtigen Formation für den Auftakt in die Ostsee-Spree-Liga. „Wir kämpfen uns durch eine schlechte Vorbereitung und wollen hier beim Turnier unseren Trainingsrückstand aufholen“, erklärte Genuttis. Die Konstellation beim HSV sei in diesem Jahr einfach ungünstig.
Einige Spieler studierten auswärts, Leistungsträger Thomas Sanftleben, immerhin zweimal hintereinander Torschützenkönig, sei durch ein Praktikum stark eingebunden. Zudem fehlen wegen Kreuzbandriss bzw. Kahnbeinbruch die beiden Stammkreisläufer Andreas Schulz und Alexander Einweg.
Dazu gesellt sich Linksaußen Kevin Romeikat. „Das sind ganz wichtige Positionen und ich probiere gerade mehrere Spieler. Jeder kriegt seine Einsatzzeit, auch Neuzugang Christian Schwerin vom Stralsunder HV.“ Unter diesen Vorzeichen sei seine Saisonprognose beim Vorstand auch etwas gedämpft ausgefallen.
Ähnlich die Lage bei Liga-Kontrahent SV Fortuna '50 Neubrandenburg. Deren Übungsleiter Helmut Wilk ist ebenfalls nicht sorgenfrei. „Mit dem Stand der Vorbereitung bin ich im Großen und Ganzen zufrieden. Es ist aber kein Geheimnis, dass unser Kader zu klein ist. Da mache ich mir Sorgen im Hinblick auf die neue Saison mit so wenig Spielern auskommen zu müssen“, sagte Wilk. Immerhin: Ein Neuer gab mit Torben Ehlers seine Visitenkarte auf dem Stavenhagener Parkett ab und wurde gleich zum besten Akteur gewählt.
Für den HSV Peenetal Loitz spielten: E. Schumacher, Granholm, Schieschang, Kühl, Schilk, Schwerin, Ney, R. Schulz, Präkels, Sanftlebe