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Anklamer kicken sich glanzlos zum Unentschieden

VFC muss sich mit einem Punkt begnügen

Anklam / Lesedauer: 3 min

Die Anklamer Verbandsliga-Kicker verpassen vor heimischem Publikum gegen Stralsund ihren vierten Saisonsieg. Für den Trainer ein glanzloses Spiel.
Veröffentlicht:29.09.2013, 17:45

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Viel Kampf, wenig Glanz: „Nein, für Fußball-Feinschmecker war das heute nichts,“ brachte es Trainer Hagen Reeck am Sonnabend nach dem Heimspiel seiner Anklamer Verbandsliga-Kicker gegen Pommern Stralsund auf den Punkt. In einer zerfahrenen, von unzähligen Fouls und strittigen Schiedsrichterentscheidungen geprägten Partie mussten sich die Peenestädter mit einem mageren 1:1-Unentschieden begnügen. „Es ist schon verwunderlich, dass am Ende des Spiels noch 22 Akteure auf dem Rasen gestanden haben”, machte Hagen Reeck deutlich.
Sieben Tage nach dem überzeugenden 3:1-Sieg seines Teams beim Grimmener SV sah der 53-Jährige im Werner-Seelenbinder-Stadion ein äußerst schwaches Verbandsliga-Duell, in dem sich das Schiedsrichtergespann dem Niveau der beiden Mannschaften anpasste. Spielerische Höhepunkte hatten Seltenheitswert, dafür gab für die Kicker beider Teams reichlich auf die „Socken“. Für das einzige Glanzlicht in der ersten Halbzeit sorgten fünf Minuten vor der Pause die Gastgeber. Nach Vorarbeit von Phil Skeip gelang Angreifer Toni Rabe der 1:0-Führungstreffer. Drei Minuten später verfehlte der Ball nach einem Freistoß von Verteidiger Marco Hartmann das Pommern-Gehäuse dagegen nur um wenige Zentimeter. Die nötige Sicherheit brachte der Vorsprung allerdings nicht ins Spiel der Anklamer.
So gehörte die Anfangsphase der zweiten Hälfte den Gästen, die in der 50. Minute einen fragwürdigen Strafstoß zugesprochen bekamen und diesen unhaltbar für VFC-Keeper Stefan Schmidt zum 1:1-Ausgleich verwandelten. Auf der Gegenseite blieb der Elfmeter-Pfiff vom Rostocker Schiedsrichter Felix Ernst nach gut einer Stunde dagegen aus, als Damian Staniszewski im FC-Strafraum mit unfairen Mitteln vom Ball getrennt wurde.
„Wenn der Unparteiische den Elfmeter für Stralsund gibt, muss er auch in dieser Situation auf den Punkt zeigen“, ärgerte sich Reeck. In der 71. Minute hatte das Team vom Strelasund dann sogar die Führung auf dem Fuß, Schlussmann Schmidt gewahrte die Peenestädter aber mit einer starken Parade vor dem Rückstand. Dass sie den Rasen mit aller Macht als Sieger verlassen wollten, war den Anklamern erst in der Schlussphase anzumerken. „In den letzten zehn Minuten haben wir die Leidenschaft gezeigt, die ich im gesamten Spielverlauf erwarte”, so der Gastgeber-Trainer.
Belohnt wurden seine Fußballer für ihre Schlussoffensive aber nicht. Nils Gütschow (80./85.) agierte vor dem Pommern-Kasten ebenso glücklos wie Damian Staniszewski (82.).

Für den VFC: Schmidt, Schulz, Gehrke, Jeske, Hartmann, Protasewicz, Dreier (46. Zölfel), Skeip, Gütschow, Rabe, Staniszewski