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Handball-MV-Liga

Einheit reist mit Sorgen zum Kracherspiel

Demmin / Lesedauer: 3 min

Das Handball-Jahr 2014 geht gut los. Am Sonnabend duellieren sich die MV-Liga-Rivalen Stavenhager SV und SV Einheit Demmin.
Veröffentlicht:09.01.2014, 12:21

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Das neue Jahr beginnt für die MV-Liga-Handballer der Region gleich mit einem Knallerspiel: Am Sonnabend stehen sich im Derby Spitzenreiter Stavenhagener SV und der SV Einheit Demmin gegenüber. Anwurf ist um 18 Uhr in der Stavenhagener Zweifelderhalle.

Während die Gastgeber mit neun Siegen in elf Spielen eine beeindruckende Bilanz hingelegt haben, ist man auf Demminer Seite mit Tabellenplatz sechs nicht hundertprozentig zufrieden. „Wir haben in der Hinrunde bewiesen, dass wir jedes Team schlagen können. Trotzdem fehlte uns einfach die Konstanz“, analysiert Einheits sportlicher Leiter Günter Krause die Ausbeute von fünf Erfolgen in elf Partien. Vor allem die Begegnung gegen den TSV Bützow, wo einer bärenstarken ersten Hälfte eine katastrophale zweite mit nur zwei (!) Feldtoren in 25 Minuten folgte, und die Niederlage gegen den Plauer SV, die dem Schlusslicht den einzigen Sieg bisher bescherte, hängen dem Verantwortlichen nach. „Insgesamt hätten es sechs Punkte mehr sein können, dann wären wir jetzt oben mit dran.“

Training nur einmal pro Woche möglich

Warum es für höhere Tabellensphären (noch) nicht reicht, könnte daran liegen, dass die Schützlinge von Trainer Peter Ritzrau nur einmal pro Woche trainieren können. „Vielleicht ist damit einfach nicht mehr drin“, mutmaßt Günter Krause, der darauf hofft, dass Einheit „endlich den Bock umstößt, noch enger zusammen wächst“ und das Potenzial auch mal über die vollen 60 Minuten abruft. Wenn die Hansestädter indes ihrem Vereinsnamen Einheit in der Rückrunde alle Ehre machen wollen, ist eine Steigerung in der Offensive dringend nötig. Während Torwart und Abwehr top seien, so Krause, gebe es vorne und von den Außen noch viel Luft nach oben.

Entscheidend sei daher auch ein guter Start gegen den Stavenhagener SV, von dessen lautstarkem Anhang man sich nicht einschüchtern lassen dürfe. Personell sieht es bei den Gästen nicht optimal aus, zum Trainingsauftakt fehlte die halbe Mannschaft. Hinter den Einsätzen von Michael Blank (Bänderriss) und Tomasz Matoszko (Anriss der Mittelfußsehne) stehen derzeit noch Fragezeichen.

Im Hinspiel verlor Einheit vor heimischer Kulisse zwar 28:31, war aber über weite Strecken gleichwertig. Am Sonnabend trifft Demmin nun auf den stärksten Angriff mit den meisten Toren. Von der Konstellation her könnte man daher von einer klaren Sache sprechen, aber Derbys haben ihren eigenen Charakter.

„Auch wenn der Heimvorteil mit der großen Kulisse für den Spitzenreiter spricht und Stavenhagen somit der große Favorit ist, fahren wir nicht chancenlos in die Reuterstadt“, sagt ein selbstbewusster Demminer Übungsleiter Peter Ritzrau.