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Fußball

Jahn-Elf ballert sich auf den 3. Tabellenplatz

Neuenkirchen / Lesedauer: 2 min

Neuenkirchens Landesliga-Kicker sahen in der Partie gegen den Penkuner SV schon wie die sicheren Verlierer aus. Doch dann kam alles noch ganz anders.
Veröffentlicht:05.10.2014, 16:26

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Was für ein Spektakel! Acht Tore in einem Spiel der Fußball-Landesliga sieht man auch nicht alle Spieltage. Und dass der SV Jahn Neuenkirchen am Ende als 5:3 (0:1)-Sieger über den Penkuner SV Rot-Weiß vom eigenen Platz gehen würde, war lange Zeit mehr als fraglich gewesen. Doch wie sich die Mannen um Kapitän Matthias Kroll in der letzten halben Stunde in die Aufgabe verbissen – alle Achtung! Die Neuenkirchener kletterten auf Platz drei der Ost-Staffel hoch, Penkun ist nach wie vor Zweiter.

„Vor dem Seitenwechsel liefen wir der Sache noch hinterher. Danach haben wir ordentlich dagegengehalten und auch die Tore gemacht“, meinte Kroll, total erschöpft, nach dem bärenstarken Auftritt der Jahn-Truppe.

Die Partie kam schleppend in Gang. Dem SV Jahn war das Fehlen einiger Leitungsträger (Schewe, Volksdorf, Rösel) anzumerken. Nach einem Bock von Torwart Ronny Janele, der Penkuns Tom Ehrke von den Beinen geholt hatte, schoss Marco Stichel per Foulstrafstoß die Gäste mit 1:0 nach vorn (8. Minute). Die Penkuner blieben am Drücker. Und Neuenkirchens Kicker von Co-Trainer John Gutschmidt, der Chefcoach Bernd Jakowlow (Urlaub) vertrat, hatten Glück, dass die Rot-Weißen mit ihren Chancen schluderten.

Nach der Pause und ihrem 2:0 (Maciej Bednarek) agierten die Penkuner unklug. Sie achteten zu wenig auf die Defensivarbeit. Ein gefundenes Fressen für die nun spritzigen und aggressiven Hausherren. David „Helmut“ Rahn mit einem Knaller aus 14 Metern unter den Querbalken (62.) und Kroll mit einem Elfer (65.) sorgten zunächst für den Ausgleich. Auch der 2:3-Gegentreffer durch Penkuns Torjäger Pawel Suwinski (78.) – wieder war Keeper Janele nicht auf dem Posten – brachte die Neuenkirchener nicht durcheinander. Mit schnellen Angriffen wurde der Gegner in der Schlussphase mürbe gemacht. Als dann Robert Spitzer (79.) und Alexander Woesner (87.) den Spieß zum 4:3 umgedreht hatte, brachen alle Dämme. Jubel. Der Treffer zum 5:3-Endstand durch Rahn (90.+1) war quasi der Party-Start.

„Nach der Pause haben wir nicht nur kämpferisch überzeugt. Der Sieg geht darum absolut in Ordnung“, äußerte Gutschmidt.

Penkun-Trainer Mario Hopp war sichtlich angefressen: „Nach der Verletzung unseres Kapitäns Jacek Pawlaczyk verloren wir im zweiten Abschnitt total die Linie.“