StartseiteRegionalMecklenburgische SchweizIn Dargun sind die Wasserpreise landesweit am günstigsten

Trinkwasser

In Dargun sind die Wasserpreise landesweit am günstigsten

Dargun / Lesedauer: 2 min

Im Vergleich von 34 Wasser-Versorgern liegt die Stadt Dargun auf Platz Eins. Die Verbände Malchin-Stavenhagen und Mecklenburgische Schweiz rangieren weiter hinten.
Veröffentlicht:05.03.2019, 07:58

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Viele Wasserversorger haben Ende des vergangenen Jahres an der Gebührenschraube gedreht. Auch in Dargun. Trotzdem bleibt der Regiebetrieb mit seinen Wasserpreisen der Spitzenreiter in der Region. Das geht aus einer Übersicht hervor, die der Wasserzweckverband Malchin-Stavenhagen (WZV) auf Wunsch der Wohnungsgenossenschaft Stavenhagen erstellt hatte.

Der WZV verglich die Gebühren von 34 Wasserversorgern im Land mithilfe eines Musterhaushalts. Und siehe da: Dargun ist auch bei dieser Rechnung einsame Spitze. Nur 417,86 Euro im Jahr sind zu bezahlen. Der Wasserzweckverband Malchin-Stavenhagen rangiert mit 698,26 Euro auf Platz 24. Und beim Zweckverband Wasser/Abwasser Mecklenburgische Schweiz wären 716,07 Euro zu begleichen. Das sind knapp 18 Euro mehr als in Malchin und fast 300 Euro mehr als in Dargun.

Kleines Gebiet, große Abnehmer, wenig Rohrleitungen

Der Geschäftsführer der Teterower Stadtwerke, Hagen Frank Böhme, bestätigte die Rechnung des WZV. In Teterow seien im Monat aber gerade einmal 1,48 Euro mehr zu zahlen als in Malchin.

Dargun habe den Vorteil, dass man dort ein kleines Gebiet, große Wasserabnehmer und weniger Rohrleitungen hat, erläuterte WZV-Geschäftsführerin Petra Tertel. Andere Verbände lägen in dem Vergleich weiter vorne, weil nicht alle Wasserversorger die gleichen Leistungen erbringen. Vielerorts gebe es noch kein Geosystem. Kanalinspizierungen würden nicht alle zehn Jahre vorgenommen.

Dass die Stadt Dargun den besten Preis hat, das ist für den Bereichsleiter Ralf Vollmann nicht verwunderlich. „Ich wusste, dass wir beim Wasserpreis super sind“, sagte er. Für die Stadt habe es sich ausgezahlt, dass sie keinem Zweckverband beigetreten ist. Mit dem hohen Wasserverkauf an Brauerei und Molkerei könnten die Preise klein gehalten werden. Es gebe nur wenige Beschäftigte im Regiebetrieb. Auch übernehme die Stadtverwaltung viele Abrechnungen.