Lange Haftstrafe gefordert
24-Jähriger wegen Kindesmissbrauchs angeklagt
Schwerin / Lesedauer: 1 min
Wegen schweren sexuellen Missbrauchs von zehn Kindern soll ein junger Mann aus Schwerin für viele Jahre hinter Gitter. Nach Abschluss der Beweisaufnahme forderte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch in ihrem Plädoyer vor dem Landgericht Schwerin eine Haftstrafe von acht Jahren. Die beiden Nebenkläger als Vertreter von Opfern gingen zum Teil noch über das Strafmaß hinaus oder verlangten Sicherungsverwahrung nach Haftende, um Kinder vor Wiederholungstaten zu schützen. Die Verteidigung plädierte auf eine Gefängnisstrafe von maximal 5 Jahren und zehn Monaten.
Zehn Jungs zwischen 6 und 13 Jahren missbraucht
Der Anklage zufolge soll der Mann im Frühjahr und Sommer 2014 Jungs im Alter zwischen 6 und 13 Jahren in der Nähe einer Grundschule und einer Skaterbahn angesprochen und dann in seine Wohnung gelockt haben. Dort sei es in 33 Fällen zu sexuellen Handlungen an den Kindern gekommen, die zum überwiegenden Teil als schwerer Missbrauch zu werten seien. Der 24-Jährige hatte zum Prozessauftakt Mitte März die Taten eingeräumt. Das Urteil soll am 29. April verkündet werden.