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Tendenz steigend

35.000 Demenzkranke in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Immer mehr Menschen erkranken an Demenz. Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) wünscht sich eine bessere Integration der Betroffenen.
Veröffentlicht:20.09.2018, 19:05
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In Mecklenburg-Vorpommern leben nach Angaben des Gesundheitsministeriums rund 35.000 Menschen mit Demenz. Etwa zwei Drittel von ihnen litten an Alzheimer, teilte Ministerin Stefanie Drese (SPD) am Donnerstag in Schwerin mit. Demenzerkrankungen würden in der Zukunft weiter zunehmen – deutschlandweit gebe es jährlich rund 300.000 Neuerkrankungen.

Drese verwies auf verbesserte Förder- und Unterstützungsleistungen für Betroffene und äußerte den Wunsch nach stärkerer Integration dieser Menschen in das gesellschaftliche Leben. „Das kurze Gespräch im Treppenhaus, Hilfe beim Einkaufen, ein gemeinsamer Spaziergang: schon Kleinigkeiten helfen, das Leben von Menschen mit Demenz und ihrer sie pflegenden Angehörigen etwas leichter und schöner zu machen, sagte Drese vor dem Alzheimertag (21. September).

Mit der Pflegereform 2017 und dem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff erhielten Menschen mit geistigen Einschränkungen wie Demenz deutlich bessere Leistungen. „Sie sind nunmehr mit körperlich eingeschränkten Menschen gleichgestellt und erhalten – je nach Grad der Pflegebedürftigkeit – dieselben Leistungen”, sagte sie. Dies sei ein wichtiger Fortschritt.