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Explosives Erbe

42 000 Hektar in MV hochgradig munitionsverseucht

Peenemünde / Lesedauer: 1 min

Riesige Flächen in Mecklenburg-Vorpommern sind voller Munition - so voll, dass Experten die Räumung empfehlen.
Veröffentlicht:28.06.2017, 14:01
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In Mecklenburg-Vorpommern gelten 735 Flächen mit insgesamt rund 161 000 Hektar als munitionsbelastet. Davon sind nach Angaben des Munitionsbergungsdienstes des Landes 179 Flächen (rund 42 000 Hektar), darunter auch Peenemünde, der höchsten Belastungskategorie 4 zugeordnet.

In diesen Gebieten stellt die Kampfmittelbelastung eine derartige Gefährdung dar, dass Experten die Notwendigkeit einer Räumung sehen. Diese Kategorisierung ist allerdings eine "technische Bewertung" und sagt nichts darüber aus, ob eine Räumung dann tatsächlich erfolgt.

Räumung kostet zwischen 5000 und 100 000 Euro pro Hektar

Zuständig ist der Eigentümer, im Falle von Peenemünde die DBU Naturerbe. Munitionsräumungskosten belaufen sich nach Schätzungen des Munitionsbergungsdienstes je nach Lage und Art der Munition zwischen 5000 und 100 000 Euro je Hektar.

Neben Peenemünde gilt der ehemalige Bundeswehrübungsplatz bei Lübtheen als eines der größten munitionsbelasteten Gebiete in Mecklenburg-Vorpommern, die dieser Kategorie 4 zugeordnet werden.