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Digitalisierung

57 Prozent der Gewerbegebiete in MV ohne schnelles Internet

Schwerin / Lesedauer: 1 min

In mehr als der Hälfte der Gewerbegebiete in MV gibt es Übertragungsraten von weniger als 50 Mbits pro Sekunde. Zukunftsfähig ist das nicht.
Veröffentlicht:05.09.2019, 19:13
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Mehr als jedes zweite Gewerbegebiet in Mecklenburg-Vorpommern hat keinen Anschluss an schnelles Internet. Darauf hat der Vorsitzende der Fraktion Freie Wähler/BMV, Bernhard Wildt, am Donnerstag im Landtag in Schwerin hingewiesen. Damit liege der Nordosten auf dem vorletzten Platz im Bundesvergleich.

In 57 Prozent der Gewerbegebiete in Mecklenburg-Vorpommern gibt es demnach Übertragungsraten von weniger als 50 Mbits pro Sekunde. Das sei problematisch, hieß es in der Debatte von Rednern unterschiedlicher Fraktionen. Gerade für Gewerbegebiete sei die Anbindung an Gigabitnetze eine Grundvoraussetzung für die Zukunftsfähigkeit eines Standortes. Nach Worten von Wildt hatten im vergangenen Jahr auch nur gut ein Drittel aller Haushalte im Land einen Breitbandzugang mit einer Übertragungsrate von mindestens 50 Mbits/s.

Der Landtag forderte auf Vorschlag der Linken das Digitalisierungsministerium auf, dem zuständigen Parlamentsausschuss einen Bericht über die betroffenen Gewerbegebiete vorzulegen. Der mögliche Förderbedarf müsse beziffert werden. Gleiches soll für die Gegenden im Land gelten, die im Zuge des Markterkundungsverfahrens aus der Breitband-Förderung herausgefallen sind.