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Die unglaubliche Reise eines Vermissten

Rastow / Lesedauer: 1 min

Die Polizei suchte intensiv nach einem 85-Jährigen aus Rastow. Dieser hatte offenbar eine lange Reise nach Schwerin hinter sich, bevor ihm eine Ackerspur zum Verhängnis wurde.
Veröffentlicht:22.04.2018, 11:06

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Trotz intensiver Such- und Ermittlungsmaßnahmen durch die Polizei mit Unterstützung der Rettungshundestaffel Nordelbe ergaben sich bis zum Sonntagmorgen keine Hinweise auf den Aufenthalt eines Vermissten aus Rastow (Landkreis Ludwigslust-Parchim). Der 85-Jährige war am Freitag gegen 21 Uhr aus einem Pflegeheim verschwunden. Er leidet an Alzheimer und ist daher orientierungslos.

Tour nach Schwerin?

Am Sonntagmorgen wurde er jedoch auf einer Ackerfläche unweit des Pflegeheims völlig erschöpft aber gesundheitlich stabil gefunden. Der Vermisste selbst gab an, dass er sich am Abend seines Verschwindens zu Fuß nach Schwerin aufgemacht hatte. Wo genau er sich hier aufhielt, konnte er nicht sicher sagen. Auf kürzester Strecke sind es etwa 22 Kilometer von Rastow nach Schwerin.

Am späten Sonnabendabend machte er sich dann wieder auf den Weg zurück ins Pflegeheim nach Rastow. Hier wollte der Mann über eine Ackerfläche abkürzen, eine tiefgefurchte Ackerspur wurde ihm jedoch zum Verhängnis. Denn beim Passieren dieser knickte er mit seinem Fuß so schwer um, dass er nicht mehr alleine aufstehen konnte. Wie lange er auf dem Acker verharren musste, kann nicht gesagt werden. Er wurde mit einer Unterkühlung, einem Sonnenbrand und einer leichten Beinverletzung ins Krankenhaus gebracht.

Dieser Artikel wurde am Sonntag, 22. April, aktualisiert.