StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernA20-Umleitung bereitet immer mehr Sorgen

Abgesackte Autobahn

A20-Umleitung bereitet immer mehr Sorgen

Tribsees / Lesedauer: 1 min

Die Landesstraße, die als Umleitung dient, führt durchs gleiche Moor wie die Autobahn. Und sie hat offenbar auch ähnliche Probleme.
Veröffentlicht:16.10.2017, 18:58

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Eine Woche nach dem Totalschaden auf der Autobahn 20 in der Nähe der Abfahrt Tribsees steht die einzige noch freie Fahrspur in Richtung Stettin weiter unter strenger Kontrolle. Auf der Fahrspur in Richtung Rostock hatte sich Anfang vergangener Woche ein riesiges Loch von etwa zehn Meter Breite, 40 Metern Länge und durchschnittlich 2,50 Meter Tiefe gebildet.

Mittlerweile wird auch die Umleitungsstrecke über die benachbarte Landesstraße 19 immer mehr zum Sorgenkind. Über diese Straße verläuft derzeit der gesamte von der Autobahn abgeleitete Verkehr in Richtung Rostock. Die Fahrbahn führt kurz hinter Tribsees durch das gleiche Moor wie die Autobahn. Wegen zahlreicher Unebenheiten ist bis Langsdorf die Höchstgeschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde heruntergesetzt.

Reisenden bereitet Umleitung Schwierigkeiten

Ob die Landesstraße im Falle einer Komplettsperrung der A20 auch noch den Verkehr in Richtung Stettin aufnehmen kann, ist fraglich. Deshalb werden weiterhin auch noch andere Umleitungen geprüft.

Unterdessen kommen vor allem ausländische Reisende, die zuvor noch nichts von der abgesackten Autobahn gehört hatten, bei der Umleitung über Bad Sülze und Sanitz immer wieder vom Weg ab. Da mittlerweile viele Autofahrer eine Abkürzung über Breesen suchen, findet sich dann mancher plötzlich auch in Gnoien wieder.

Lesen Sie hier einen Kommentar unseres Redakteurs Gerald Bahr zum A20-Fiasko.