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AfD-Chef Holm will Oberbürgermeister in Schwerin werden

Schwerin / Lesedauer: 2 min

Das ist ein Polit-Hammer: Der AfD-Bundestagsabgeordnete Leif-Erik Holm wirft seinen Hut gegen Amtsinhaber Rico Badenschier (SPD) in den Schweriner Bürgermeister-Ring.
Veröffentlicht:25.01.2023, 17:23

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Bisher war es eigentlich ganz einfach: In Schwerin strebt Rico Badenschier (SPD) nach sieben Jahren eine zweite Amtszeit an. Gegen ihn tritt am 4. Juni Thomas Tweer, parteiloser Geschäftsführer eines Diakonie-Verbandes, an. Tweer wird von CDU und FDP unterstützt. Jetzt aber hat sich die politische Gemengelage deutlich verändert. Der Landessprecher der AfD MV, Leif-Erik Holm, kündigte am Mittwochnachmittag seine Kandidatur zur Oberbürgermeisterwahl in der Landeshauptstadt an.

„Müssen die Ärmel hochkrempeln”

„Ja, ich will! Ich will Verantwortung für meine Heimatstadt übernehmen. Am Sonnabend wird die AfD Schwerin ihren Kandidaten zur Oberbürgermeisterwahl nominieren, und ich werde dort antreten”, teilte Holm per Pressemitteilung mit.

Als Schweriner wisse er, in was für einer tollen Stadt man lebe. „Aber wir müssen die Ärmel hochkrempeln und einen Gang hochschalten. Schwerin darf nicht mehr nur verwaltet werden, sondern muss als Landeshauptstadt vorangehen – bei der Wirtschaft, bei der Sicherheit, beim Zusammenhalt”, eröffnete Holm den Wahlkampf.

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Holm versprach den Schwerinern, dass er der Kandidat sein werde, der auch die unbequemen Fragen stelle. Gender-Quatsch und Nachhaltigkeitsgedöns könnten andere abhandeln. „Mich interessiert, wie wir dafür sorgen, dass Schwerin Schwerin bleibt und wir keine Neuköllner Zustände bekommen, wie wir unsere Stadt wieder sicher machen und wie wir Unternehmen und Arbeitsplätze in der Stadt halten”, gab sich der AfD-Politiker angriffslustig.

Einen Kuschelwahlkampf, bei dem Probleme der Bürger ausgeklammert würden, werde es mit ihm nicht geben, machte der Vater von vier Kindern deutlich.