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Digitalisierung

Alle Polizisten in MV sollen 2023 ein Smartphone haben

Schwerin / Lesedauer: 2 min

Der Innenminister ist erfreut: Früher als geplant sollen alle Polizisten im Nordosten ein Smartphone erhalten – das soll auch einiges an Zeit ersparen.
Veröffentlicht:30.12.2022, 11:43

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Schon 2023 sollen die mehr als 3000 Polizisten in MV mit Dienst-Smartphones ausgestattet sein, kündigte Innenminister Christian Pegel am Freitag in Schwerin an. „Ursprünglich sollten bis 2026/2027 alle Streifenbeamten ein Smartphone für die Arbeit nutzen können”, so Pegel. Da die Erprobung durchweg positiv verlaufen sei, werden die Geräte nun schneller beschafft.

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Die Geräte sind direkt auf den Polizeidienst zugeschnitten. „Eine spezielle App, entwickelt von der Polizei M-V und dem Datenverarbeitungszentrum M-V, ermöglicht es, dass die Kolleginnen und Kollegen gleich am Einsatzort zum Beispiel Personen- und Zulassungsdaten abrufen und überprüfen können. Dank der App können sie auch die Echtheit vieler Dokumente vor Ort prüfen”, so der Innenminister. Bislang hätten sie dazu einen zweiten Kollegen im Revier telefonisch heranziehen müssen oder verdächtige Personen zur Überprüfung direkt aufs Revier bringen müssen. „Bei unbestätigtem Verdacht können letztere gleich nach der Überprüfung vor Ort wieder ihrer Wege gehen”, nennt Pegel weitere Vorteile.

Deren Zahl soll für die Landespolizei 2023 von bislang 650 aus der Erprobungsphase auf über 3000 erhöht werden.

Die Ausstattung der Polizei mit den Smartphones sei eine wichtige Voraussetzung für die weitere Digitalisierung der Landespolizei. „Künftig sollen die Beamtinnen und Beamten darüber gleich eine elektronische Akte anlegen und bereits angelegte Vorgänge weiterbearbeiten können. Sie müssen dann nicht mehr erst handschriftlich alles festhalten und später in den Computer tippen”, sagt der Innenminister mit einem Blick in die Zukunft.

Apps, die in anderen Bundesländern teilweise bereits im Einsatz sein, sollen nach Prüfung auch in MV zum Einsatz kommen.