Mit einem außergewöhnlichen Jungtier startet der Vogelpark Marlow in diesen Tagen in die neue Saison. „Vor drei Wochen wurde der Alpakahengst Prinz geboren, er ist schneeweiß und hat blaue Augen – eine seltene genetische Variation“, sagte Parksprecherin Franzi Haase der Deutschen Presse-Agentur. Insgesamt leben aktuell neun Alpakas im Vogelpark, ihre ursprüngliche Heimat sind die Anden.
In der vergangenen Saison wurden im Vogelpark mehr als 260.000 Besucher registriert. Trotz der Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie sei es ein gutes Jahr gewesen, sagte Haase. Für 2022 hoffe sie auf eine Saison, die ohne coronabedingten Einschränkungen ablaufen könne.
Neue Anlage für Präriehunde
Nach zweijähriger coronabedingter Pause gebe es auch wieder Schaufütterungen: Über den Tag verteilt werden in zehn Durchgängen die verschiedenen Vogelarten, und auch die Kängurus, Lemuren oder Präriehunde gefüttert. Zu den Vögeln gehören auch die Rosapelikane auf der weitläufigen Afrika-Anlage. „Bis zu zehn Liter Fisch passen in den dehnbaren Schnabel, die die mächtigen Vögel weit aufreißen, um den Fisch zu fangen“, sagte Haase.
Neu sei in diesem Jahr auch die Anlage für die etwa 35 Präriehunde. Auf der neuen Anlage mit einem unterirdischen Tunnelsystem könnten die Tiere auch gut beobachten werden. Die ursprüngliche Präriehunde-Anlage war bei Schneekatastrophe zum Osterfest 2018 stark beschädigt worden. Insgesamt waren an Ostern vor vier Jahren zwölf große Flugvolieren vom schweren und feuchten Schnee zerstört worden. Der Wiederaufbau gelang mit Unterstützung von Landesförderung.
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