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Mecklenburg-Vorpommern

Amt findet Kolibakterien in Wildfleisch

Rostock / Lesedauer: 1 min

In Mecklenburg-Vorpommern hat das Landesamt für Lebensmittelsicherheit Kolibakterien in Wildfleisch-Proben gefunden. Verbraucher sollten auf drei Dinge besonders achten.
Veröffentlicht:12.12.2017, 13:54
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Bei Untersuchungen von Wildfleisch aus Mecklenburg-Vorpommern sind Kolibakterien festgestellt worden. Diese Keime kommen natürlicherweise im Magen-Darm-Kanal von Wiederkäuern vor und können beim Schlachten oder Zerlegen auf das Fleisch gelangen, teilte das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock am Dienstag mit.

Damwild, Wildschwein und Hase

Die Bakterien können beim Menschen akute Durchfall- und Nierenerkrankungen erzeugen. Im Landesamt seien in den vergangenen zwei Monaten zwölf Proben von Damwild über Wildschwein bis Hase untersucht worden, teilte eine Sprecherin mit. Drei Proben seien belastet gewesen.

Die Proben würden trotz der Keime nicht beanstandet, weil das Fleisch nicht zum Rohverzehr verkauft werde, sagte der Direktor des LALLF, Frerk Feldhusen. „Gut durcherhitzen – das ist der Weg, um Infektionen vorzubeugen”, riet er. Das Fleisch müsse mit einer Kerntemperatur von mindestens 70 Grad über zwei Minuten garen. Zudem sollte man in der Küche auf Hygiene achten und den Kontakt zwischen rohem Fleisch und anderen Lebensmitteln wie Salat vermeiden.