StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernAngeklagter schweigt nach Bluttat in Wittenburg

85-Jähriger getötet

Angeklagter schweigt nach Bluttat in Wittenburg

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Im November soll ein Asylbewerber aus Afghanistan einen Rentner in Wittenburg getötet haben. Die Staatsanwaltschaft Schwerin wirft ihm heimtückischen Mord vor.
Veröffentlicht:29.04.2019, 10:46
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Ein halbes Jahr nach dem Mord an einem Rentner in Wittenburg (Landkreis Ludwigslust-Parchim) hat am Landgericht Schwerin der Prozess gegen einen abgelehnten Asylbewerber aus Afghanistan begonnen. Der Angeklagte will sich vorläufig weder zum Tatvorwurf noch zu seiner Person äußern, wie sein Verteidiger zum Prozessauftakt am Montag sagte.

Laut Staatsanwaltschaft soll der junge Mann dem pflegebedürftigen Senior am frühen Morgen des 17. November 2018 die Kehle durchgeschnitten haben, als der in seinem Bett schlief. Anschließend soll er gesagt haben: „Es tut mir leid.” Danach flüchtete er und wurde einige Stunden später an der Anschlussstelle Talkau (Schleswig-Holstein) der A24 aufgegriffen.

Unklar ist, wie alt der Angeklagte ist. Das Geburtsdatum ist nicht bekannt, in den Personaldokumenten ist der 1. Januar 1998 angegeben. Dann wäre er zum Tatzeitpunkt 20 Jahre alt gewesen und könnte nach Jugendstrafrecht verurteilt werden. Die Staatsanwaltschaft geht jedoch davon aus, dass er älter ist