StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernAnwälte feilschen im Awo-Prozess

Urteil im März

Anwälte feilschen im Awo-Prozess

Waren/Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Die Entlassung von Simone Ehlert als Geschäftsführerin der Awo Müritz beschäftigt weiter das Arbeitsgericht Neubrandenburg. Am Dienstag ging es erstmals um Zahlen.
Veröffentlicht:23.01.2018, 13:50

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Ein kurzer öffentlicher Teil zu Beginn, ein kurzer öffentlicher Teil zum Ende – dazwischen feilschten die Anwälte hinter verschlossenen Türen um Zahlen und rangen um eine Einigung. Letztere blieb aus – in der arbeitsrechtlichen Auseinandersetzung zwischen der Awo Müritz und Ex-Geschäftsführerin Simone Ehlert hat jetzt der Vorsitzende Richter das Wort. Er wird am 8. März ein Urteil verkünden.

Nach einem kritischen Interview im Nordkurier war Ehlert im Frühsommer des vergangenen Jahres fristlos gekündigt worden. Gegen diese Entlassung klagt Ehlert, die 50-Jährige „möchte Gerechtigkeit und wieder auf ihren alten Posten als langjährige Finanzchefin der Awo eingestellt werden”.

Streitwert auf 40000 Euro beziffert

Dieses Rückfahrticket hatte sich Ehlert vertraglich zu sichern lassen, als sie im Sommer 2016 den seinerzeit geschassten Geschäftsführer Peter Olijnyk auf dem Awo-Chefsessel abgelöst hatte. Ehlert hatte zuvor Olijnyk wegen des Verdachts der Unteue angezeigt und die Awo-Affäre damit ins Rollen gebracht.

Trotz gut 75-minütiger Beratungen der Anwälte auf den Fluren des Arbeitsgerichtes Neubrandenburg – in Sachen Ehlert gegen Awo geht es im März in die Verlängerung. Den Streitwert bezifferte der Richter schon einmal auf 40000 Euro. Ob sich eine vermeintliche Abfindung zugunsten Ehlerts in diesem Bereich bewegen würde?