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Millionen-Bürgschaft

Arbeitsplätze in Gefahr – Was wird aus den MV-Werften?

Schwerin / Lesedauer: 2 min

Für viele Mitarbeiter der MV-Werften geht es in den nächsten Tagen um die nackte Existenz. Die Gewerkschaften fordern endlich Klarheit im Millionenpoker.
Veröffentlicht:03.12.2021, 15:53
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Die IG Metall Küste hat die MV-Werften-Gruppe aufgefordert, die Beschäftigten über ihre Pläne für die Standorte Rostock, Stralsund und Wismar sowie über die Lloyd Werft in Bremerhaven zu informieren. Es sei unerträglich, dass die Beschäftigten wieder mit Spekulationen konfrontiert werden, ohne Klarheit von der Geschäftsführung zu erhalten, sagte der Bezirksleiter der IG Metall Küste, Daniel Friedrich, am Freitag. Für kommenden Dienstag plane die IG Metall Küste eine Online-Versammlung, um die Mitglieder über den aktuellen Stand zu informieren.

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Gewerkschaft: Verkauf der Werften ist auch eine Option

Am Donnerstag hatte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) darüber informiert, dass die Verhandlungen über die Zukunft von MV Werften in eine entscheidende Phase getreten seien. „Wir brauchen Perspektiven für alle Standorte mit oder ohne Genting“, betonte Friedrich. Genting Hongkong ist Besitzer der Werftengruppe. Wenn das Unternehmen für einzelne Standorte keine Zukunft sehe, müsse es den Weg für einen Verkauf freimachen, sagte der Gewerkschafter. Für die Standorte in Bremerhaven und Stralsund stünden mögliche Interessenten bereit.

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Gleichzeitig forderte Friedrich Bund, Land und Werften auf, die Verhandlungen über die Sicherung der Finanzierung für des Kreuzfahrtschiffes Global 1 schnell abzuschließen. Damit könne den Beschäftigten die Unsicherheit genommen werden. Er erwarten zudem, dass es in den Verhandlungen auch um den Weiterbau der Global 2 geht.