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Auffallend viele Wildunfälle in einer Nacht

Parchim / Lesedauer: 2 min

Auf den Straßen des Landkreises Ludwigslust-Parchim kam es innerhalb einer Nacht zu zahlreichen Unfällen. Drei Personen wurden verletzt, eine davon schwer.
Veröffentlicht:18.04.2019, 11:30

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Bei 20 Wildunfällen zwischen Mittwochabend und Donnerstagmorgen sind auf den Straßen des Landkreises Ludwigslust-Parchim drei Personen verletzt worden, eine davon schwer. Der durch die Unfälle angerichtete Gesamtschaden wird ersten Schätzungen zufolge auf etwa 35.000 Euro geschätzt, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Vor allem während der Dämmerung kam es zu den Unfällen. In rund 90 Prozent aller Fälle waren den Beamten zufolge Rehe beteiligt.

Allein drei Verletzte musste die Polizei am Mittwochabend bei einem Ausweichmanöver auf der Kreisstraße 106 nahe der Ortschaft Demen bilanzieren. Vermutlich vor Schreck war ein Autofahrer einem Fuchs ausgewichen und dabei von der Straße abgekommen. Der Wagen kam auf einem angrenzenden Feld zum Stehen. Die Beifahrerin wurde dabei schwer verletzt. Der Fahrer und ein weiterer Insasse erlitten leichte Verletzungen.

Auto muss nach Unfall abgeschleppt werden

Bei einem Unfall auf der Landesstraße 09 bei Crivitz am Donnerstagmorgen entstand ein Sachschaden von 6000 Euro, als ein Autofahrer einem Hirsch ausweichen wollte und dabei mit dem Fahrzeug gegen einen Baum prallte.

Nach einem Zusammenstoß mit einem Reh wurde ebenfalls am Donnerstagmorgen auf der B321 bei Bandenitz ein Auto derart stark beschädigt, dass er abgeschleppt werden musste.

Sehr viele Wildunfälle in Ludwigslust-Parchim

Angesichts dieser Entwicklung rät die Polizei erneut zur defensiven Fahrweise. Insbesondere in der Dämmerung und auf ausgeschilderten Streckenabschnitten sollte vorsichtig gefahren werden. Zudem warnt die Polizei vor Ausweichmanövern. Bei plötzlich aufkommendem Wild sollte das Lenkrad stets gerade gehalten und zudem stark abgebremst werden.

Vor allem in Ludwigslust-Parchim gibt es in MV sehr viele Unfälle mit Wild. Der Anteil an allen Wildunfällen liegt der Polizei zufolge bei knapp 40 Prozent.