StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernAuslieferung von Patrouillenbooten aus Wolgast blockiert

Exportstopp verlängert

Auslieferung von Patrouillenbooten aus Wolgast blockiert

Wolgast / Lesedauer: 1 min

Die Bundesregierung hat den Rüstungsexportstopp für Saudi-Arabien verlängert. Das hat Folgen für die Peene-Werft Wolgast.
Veröffentlicht:18.09.2019, 16:41
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Die Verlängerung des Rüstungsexportstopps für Saudi-Arabien blockiert die Auslieferung von Patrouillenbooten auf der Peene-Werft Wolgast (Vorpommern-Greifswald) weiter. Die Bundesregierung dehnte den Exportstopp am Mittwoch um weitere sechs Monate bis zum 31. März 2020 aus, wie ein Regierungssprecher in Berlin mitteilte. Die Bremer Lürssen-Gruppe, zu der die Peene-Werft gehört, reagierte zurückhaltend. „Die Verlängerung des Exportmoratoriums ist eine politische Entscheidung”, sagte ein Unternehmenssprecher. „Unsere Bemühungen sind darauf gerichtet, in gemeinsamer Abstimmung mit der Bundesregierung sowie den weiteren Beteiligten eine Lösung zu finden.” Weitere Auskünfte könne er nicht geben.

Der CDU-Landtagsabgeordnete und CDU-Kreisvorsitzende von Vorpommern-Greifswald, Franz-Robert Liskow, hatte auf eine Lockerung des Rüstungsexportverbots gehofft. Bei den Patrouillenbooten aus Wolgast handle es sich um passive und damit defensive Waffensysteme. Saudi-Arabien hatte in Wolgast 35 Patrouillenboote bestellt, von denen 15 ausgeliefert wurden. Weitere liegen fertig auf der Werft.