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Landwirtschaftstag

Backhaus befürchtet Einschnitte im Agrarsektor

Linstow / Lesedauer: 1 min

Backhaus sieht die Gefahr, dass es zu Einschnitten im Agrarsektor kommt, falls mehrheitlich nationale und reaktionäre Kräfte in das Europaparlament gewählt werden.
Veröffentlicht:04.03.2019, 07:32
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Auf dem Weg zur gemeinsamen EU-Agrarpolitik in der neuen Förderperiode ab 2021 sieht Agrarminister Till Backhaus (SPD) viele Hürden. So bringen nach seiner Einschätzung die Europawahlen ein Entscheidungsvakuum. Detaillierte inhaltliche Diskussionen zur neuen Agrarpolitik würden nicht vor Ende 2019 beginnen.

Am Montag ist der Minister Gast des Landwirtschaftstages der Volks- und Raiffeisenbanken und des Landesbauernverbandes in Linstow (Landkreis Rostock). Dabei geht es in mehreren Diskussionsrunden um die Zukunft der Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern, um Klimawandel, finanzielle Perspektiven und um das Spannungsfeld zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft.

Backhaus sieht die Gefahr, dass die erreichten Richtlinienentwürfe für die gemeinsame Agrarpolitik verworfen werden und es zu Einschnitten im Agrarsektor kommt, falls mehrheitlich nationale und reaktionäre Kräfte in das Europaparlament gewählt werden. „Dann beginnt alles von vorn und wenn es ganz schlimm läuft, bekommen wir eine Renationalisierung der Agrarpolitik”, warnte Backhaus.

Sein Modell zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft zu erhalten und zugleich Anreize für ökologische Leistungen zu schaffen. „Wir wollen, dass der Landwirt mit dem Erbringen von Umwelt- und Naturschutzleistungen Geld verdienen kann. Öffentliches Geld ist stärker an öffentliche Leistungen zu knüpfen”, forderte Backhaus.