StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernBackhaus startet Dünenaufbau in Graal-Müritz

Nach der Sturmflut

Backhaus startet Dünenaufbau in Graal-Müritz

Graal-Müritz / Lesedauer: 2 min

Die Zerstörungskraft der Sturmflut von Anfang Januar war enorm. Auf Usedom und an anderen Ostsee-Stränden ging einiges kaputt. Nun sollen die Reparaturen beginnen.
Veröffentlicht:09.02.2017, 07:54
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Umweltminister Till Backhaus (SPD) will zu seinem Versprechen stehen, dass bis Ostern die Schäden der schweren Ostsee-Sturmflut vom Jahresanfang im Wesentlichen beseitigt sein werden. Am Donnerstag will der Minister bei einem Besuch in Graal-Müritz persönlich den Startschuss für Reparaturarbeiten am Strand des Ostseebades geben, mit denen auch akute Gefahren beseitigt werden sollen. Der Zugang zur Halbinsel Fischland-Darß war ebenso wie die Dünen an den Ostküsten von Rügen und Usedom besonders stark von dem Hochwasser in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Flut gilt als stärkste Ostsee-Sturmflut der vergangenen zehn Jahre.

Berichte über die Flutschäden und örtliche Strandsperrungen hatten Ostsee-Urlauber vielfach verunsichert. So sahen sich die Tourismusverbände aus Mecklenburg-Vorpommern jüngst auf der Grünen Woche in Berlin zahlreichen Anfragen besorgter Besucher gegenüber. Backhaus zeigte sich trotz der zum Teil unübersehbaren Schäden an den Dünen zuversichtlich, dass die Badestrände bis zum Saisonstart zu Ostern wieder hergerichtet sind. Bei der Sturmflut vom 4. zum 5. Januar hatte die Ostsee mit Wasserständen von bis zu 1,80 Meter über Normal auf die Küsten gedrückt.

Flugzeuge flogen Küste ab

Das Land will über einen Hilfsfonds bis zu 25 Millionen Euro für die Beseitigung der Sturmflutschäden bereitstellen. Wie viel Geld wirklich benötigt wird, ist bislang unklar. Backhaus wird nach Angaben einer Sprecherin in Graal-Müritz eine erste Schadensbilanz vorlegen. Im Auftrag seines Ministeriums hatten mit Kameras bestückte Flugzeuge die Küsten abgeflogen. Der Vergleich mit früheren Aufnahmen soll zeigen, wo die Schäden am größten sind und somit der dringendste Handlungsbedarf besteht. Ende Januar hatte das Umweltministerium in einer vorläufigen Bilanz Schäden im Umfang von rund 5,2 Millionen Euro vermeldet.