Nach dem Fund vieler toter Fische am Kleinen Jasmunder Bodden suchen die Behörden nach der Ursache für das Fischsterben. Wie ein Sprecher des Schweriner Umweltministeriums am Donnerstag sagte, haben Untersuchungen von Wasserproben bisher kein eindeutiges Ergebnis gebracht.
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Sicher sei aber, dass es keinen Sauerstoffmangel in dem etwa sieben mal fünf Kilometer großen Boddengewässer im Norden der Insel Rügen bei Lietzow gebe. Angler und Anwohner hatten in den letzten Tagen ungewöhnlich viele tote Fische am Ufer des Boddens entdeckt und die Umweltbehörden informiert.
Ausmaß des Fischsterbens auf Rügen noch unklar
Das Ausmaß sei noch unklar, sagte der Sprecher. Nach bisheriger Einschätzung der Verantwortlichen bräuchten die toten Tiere nicht gesondert geborgen werden.
Bei der Suche nach der Ursache wurde nach Angaben des Sprechers bisher keine Einleitung von Schadstoffen gefunden. Die Untersuchungen dauerten noch an.
Erst zwölf Tage nach den ersten Funden hatten die Behörden über das massive Fischsterben auf Rügen informiert. Angler hatten die Katastrophe im Jasmunder Bodden dokumentiert. Mehr dazu lesen Sie hier: ▶ Behörden hatten 12 Tage nicht über Katastrophe informiert
In der Vergangenheit soll es am Kleinen Jasmunder Bodden, der über Nachbargewässer wie den Großen Jasmunder Bodden Verbindung zur Ostsee hat, vereinzelt schon zu ähnlichen Fällen mit toten Fischen gekommen sein.