StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernBetreiber für Video-Überwachung in Schwerin gefunden

Nach Schlägereien am Marienplatz

Betreiber für Video-Überwachung in Schwerin gefunden

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Durch die Video-Überwachung sollen künftig Straftaten verhindert und das Sicherheitsgefühl der Bürger verstärkt werden, hofft die Polizei.
Veröffentlicht:19.12.2017, 09:52
Artikel teilen:

Die Vorbereitungen für eine Kamera-Überwachung des zentralen Schweriner Marienplatzes kommen voran. Wie ein Polizeisprecher am Dienstag erklärte, ist nach der Ausschreibung nun ein Betreiber gefunden worden. Die Firma aus dem Landkreis Rostock wolle erste Technik von Januar 2018 an installieren.

Ziel der Videoübertragung sei es, künftig Straftaten zu verhindern und das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken. Vom Sommer 2016 an war es am Marienplatz – Nahverkehrsknotenpunkt und Einkaufsmeile der Landeshauptstadt – wiederholt zu Schlägereien unter Flüchtlingen, aber auch zwischen Deutschen und Zuwanderern gekommen.

Starttermin wegen Datenschutz mehrfach verschoben

Die Polizei reagierte mit zusätzlichen Streifen. Die Stadtvertretung Schwerin hatte Anfang 2017 beschlossen, dass der Platz mit Kameras überwacht werden soll. Vertreter der Linken und der AfD hatten die Pläne kritisiert. Die AfD forderte stattdessen mehr Polizei. Der Starttermin für die Videoüberwachung war aber wegen technischer und datenschutzrechtlicher Probleme mehrfach verschoben worden.

Nun hoffen Stadtvertreter auf eine Inbetriebnahme in Schwerin bis zum Beginn der wärmeren Monate. So lange seien zusätzliche Polizisten im Einsatz, versicherte der Polizeisprecher. Nach mehreren ähnlichen Vorfällen in der Rostocker Innenstadt hatten Stadtvertreter auch eine Kameraüberwachung für einen dortigen zentralen Platz gefordert.