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Grenzkontrollen

Bilanz der Bundespolizei – Rund 5000 Straftaten in MV

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Die Daten der Bundespolizei in MV lesen sich gut. Weniger Überstunden und trotzdem mehr erfasste Straftaten. Woran das liegt, ist nicht klar. Bei der AfD hat man eine Theorie.
Veröffentlicht:17.05.2021, 05:58
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Die Beamten der Bundespolizei haben 2020 deutlich mehr Straftaten in Mecklenburg-Vorpommern festgestellt als noch ein Jahr zuvor. Im vergangenen Jahr waren es 4986 Straftaten, etwa 1700 mehr als noch 2019, wie aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten Leif-Erik Holm hervorgeht. Details zur Art der Straftaten oder begleitenden Umständen der Feststellung gehen aus der Antwort nicht hervor.

AfD hat eigene Interpretation

„Dass die Zahl der entdeckten Straftaten 2020 um zwei Drittel gestiegen ist, zeigt sehr eindrucksvoll, wie viel mehr an Sicherheit reguläre Grenzkontrollen bringen könnten. Denn diese hatten wir im letzten Jahr zeitweise wegen der Corona-Pandemie“, sagte Holm. Dies sei ein klarer Beweis dafür, dass die Grenzkontrollen nicht nur möglich, sondern auch sehr effektiv seien. In der Antwort des Ministeriums gab es dazu keine eigenen Zahlen.

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Die Zahl der vollstreckten Haftbefehle durch die Bundespolizisten im Bundesland ging hingegen zurück. 2020 waren es demnach 260 Haftbefehle, ein Jahr zuvor noch 346. Laut Antwort arbeiten rund 1100 Bundespolizisten im Nordosten. Bei den Beamtinnen und Beamten fielen den Angaben zufolge rund 50 000 Überstunden im vergangenen Jahr an, etwa 17 000 weniger als noch 2019.