StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernBohrungen für Behelfsbrücke am A20-Loch haben begonnen 

Bauarbeiten bei Tribsees

Bohrungen für Behelfsbrücke am A20-Loch haben begonnen 

Tribsees / Lesedauer: 2 min

Für 51 Millionen Euro wird eine Behelfsbrücke für die abgesackte A20 bei Tribsees gebaut. Die ersten Arbeiten an der Großbaustelle haben nun begonnen.
Veröffentlicht:20.06.2018, 06:39
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Seit Montag arbeiten an der Großbaustelle am früheren Autobahnloch auf der A20 bei Tribsees rund 50 Arbeiter an den Gründungsarbeiten für die künftige Behelfsbrücke. Im Moment seien schon zwei der riesigen Bohrgeräte an der Baustelle, in den kommenden Wochen sollen noch drei weitere folgen, sagte der Leiter der Autobahnabteilung im Landesamt für Straßenbau und Verkehr, Ronald Normann. Zunächst müsse aber eine Arbeitsebene hergestellt werden, damit die tonnenschweren Baumaschinen sicher stehen können.

Kosten: 51 Millionen Euro

Die Löcher für die Bohrpfähle mit einem Durchmesser von 1,20 Meter gehen durchschnittlich 24 Meter in die Tiefe. Insgesamt werden für die Behelfsbrücke 232 Bohrpfähle benötigt. Die Gesamtkosten für den Bau der Behelfsbrücke liegen den Angaben zufolge bei 51 Millionen Euro, davon entfielen 31 Millionen Euro auf die Gründungsarbeiten.

Im Herbst 2017 versank die A20-Fahrbahn auf knapp 100 Metern Länge im moorigen Untergrund. Die A20 verläuft an dieser Stelle über eine Torflinse und ruhte auf in den Boden getriebenen Säulen.

Nach Angaben von Verkehrsminister Christian Pegel (SPD) soll der Verkehr noch in diesem Jahr wieder auf einer Spur pro Richtung über die Autobahn rollen. Das wäre für die Anwohner eine riesige Erleichterung, denn seit der Sperrung im Herbst fahren täglich zehntausende Autos durch die zwei Dörfer Langsdorf und Böhlendorf.

Die haben nicht nur mit dem Lärm zu kämpfen. Ein Ärgernis sind auch die Autofahrer, die ihre Notdurft am Straßenrand verrichten. Extra für sie wurden entsprechende Schilder aufgestellt.