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Bürger für Mecklenburg-Vorpommern gründen neue Partei

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Die abtrünnigen früheren AfD-Politiker um Bernhard Wildt wollen am Samstag in Hanshagen bei Greifswald eine neue konservative Partei gründen. Sie soll die „CSU des Nordens” werden.
Veröffentlicht:17.01.2018, 11:43

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Die AfD-Abspaltung im Schweriner Landtag, Bürger für Mecklenburg-Vorpommern (BMV), will am Sonnabend in Hanshagen bei Greifswald eine neue Partei gleichen Namens gründen. Das kündigte am Mittwochvormittag der Vorsitzende der Anfang Oktober gegründeten Fraktion, Bernhard Wildt, an.

Erwartet werden rund 30 Teilnehmer, auch ein Vorstand soll gewählt werden. „Wir wollen eine Regionalpartei werden und uns auf Mecklenburg-Vorpommern beschränken. Das sehen wir aber vor allem als Stärke“, so Wildt gegenüber dem Nordkurier. Er selbst wolle nicht für den Vorsitz kandidieren.

Aus AfD ausgetreten

Der frühere AfD-Landessprecher gilt als einer der Initiatoren der Abspaltung. Anfang Oktober waren vier der ursprünglich 18 AfD-Abgeordneten aus der Fraktion und dann auch aus der Partei ausgetreten. Bernhard Wildt, Matthias Manthei, Christel Weißig und Ralf Borschke behielten ihre Mandate und bildeten die BMV-Fraktion.

Als Begründung für die Abspaltung hatten die Abgeordneten eine immer stärker zunehmende Radikalisierung der AfD genannt. Sogar von einer „NPD 2.0“ war die Rede. Die Politiker galten immer als bürgerlich-konservativ und moderat. Eine solche Politik wolle man nun auch machen, so Wildt. Besonders Bürgernähe sei dabei wichtig. Das sei auch der Grund für den Namen. „Wir wollen die CSU des Nordens werden.“