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Bundesgartenschau

Buga 2025 in Rostock mehr denn je auf der Kippe

Rostock / Lesedauer: 1 min

Kommt sie oder kommt sie nicht? Die Bundesgartenschau 2025 soll in Rostock stattfinden – doch sicher ist das nicht. Vielmehr will die Landesregierung nun erneut prüfen.
Veröffentlicht:05.05.2022, 21:13
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Die Hansestadt Rostock will eine Bundesgartenschau im Jahr 2025 unter Vorgaben der Landesregierung erneut prüfen. Dies ist das Ergebnis einer Sitzung des städtischen Buga-Aufsichtsrats am Donnerstag. Agrarminister Till Backhaus (SPD) hatte am vergangenen Dienstag betont, dass die Landes-Fördermittel in Höhe von rund 60 Millionen Euro nur für eine Buga im Jahr 2025 bereitstehen werden. Er hatte gleichzeitig deutlich gemacht, dass dafür die Elemente Warnowbrücke, Stadtpark, Stadthafen mit Hochwasserschutz sowie ein Teil des neuen Wohngebiets Warnow-Quartier umgesetzt werden müssten.

Insgesamt waren die Kosten für die Buga zunächst auf 140 Millionen Euro geschätzt worden. Inzwischen gehen die Verantwortlichen von einer mindestens 30-prozentigen Steigerung aus. Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) hatte mehrmals darauf hingewiesen, dass durch die Folgen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs eine realistische Kalkulation unmöglich sei.

Konzept soll Ende Juni stehen

In einem zuvor vorgelegten Risikopapier der Buga Rostock 2025 GmbH war allerdings festgestellt worden, dass eine Bundesgartenschau wie ursprünglich geplant im Jahr 2025 nicht mehr möglich sei. Geschäftsführer Oliver Fudickar hatte vier Alternativvorschläge für die Jahre nach 2025 vorgelegt. Dies war jedoch von der Landesregierung nicht akzeptiert worden.

Die Ergebnisse der erneuten Prüfung sollen dem Aufsichtsrat in einer Sondersitzung vorgestellt werden, hieß es am Donnerstag. Ende Juni solle der Landesregierung ein Konzeptpapier vorgelegt werden.