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Zitter-Anfälle

Frau Merkel, Sie können diese Sache nicht aussitzen!

Berlin / Lesedauer: 1 min

Nachdem Angela Merkel bei drei Staatsempfängen zitterte, absolvierte die Kanzlerin die Zeremonie mit der dänischen Ministerpräsidentin auf einem Stuhl. Ein Kommentar.
Veröffentlicht:11.07.2019, 15:20

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Frau Bundeskanzlerin, Sie können mir tausendmal versichern, dass ich mir keine Sorgen um Ihren Gesundheitszustand machen müsse. Frau Bundeskanzlerin, Sie können mir tausendmal versichern, dass Sie in einem Verarbeitungsprozess nach dem ersten Zitteranfall seien und das Zittern irgendwann wieder verschwinden würde. Nein, Frau Bundeskanzlerin, bei allem Respekt vor Ihrer Privatsphäre – Sie sind Regierungschefin eines 83-Millionen-Volkes, tragen für ein ganzes Land Verantwortung, da mache ich mir verdammt nochmal Sorgen über die Führung Deutschlands und möchte verdammt nochmal wissen, was da jetzt in der obersten Etage der Deutschland AG los ist.

Hilft das Deutschland?

Frau Bundeskanzlerin, Sie haben 14 kräftezehrende Amtsjahre in Ihren Knochen stecken. Es tut ein Stück weh, Sie jetzt vor aller Welt leiden zu sehen. Frau Bundeskanzlerin, auch wenn Sie es im gnadenlosen Politikbetrieb vielleicht nicht gerne hören: Mitleid und Mitgefühl machen sich breit. Hilft Ihnen das? Hilft das Deutschland?

Frau Bundeskanzlerin: Durch Ihre kryptischen Versuche, das Zittern nicht zu erklären und gleichzeitig keine 24 Stunden später einen Staatsempfang zum größten Teil im Sitzen zu absolvieren, um das Zittern zu vermeiden, sind die Zitteranfälle zu einem Politikum geworden. Frau Merkel, das war ein klassischer Fall von dilettantischer Kommunikation. Frau Merkel, das Zittern werden Sie auf Dauer nicht aussitzen können. Es gibt Dinge, die kann eine Bundeskanzlerin nicht verschweigen.