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Bundespolizei geht entführtes Kind in Rostock ins Netz

Rostock / Lesedauer: 1 min

In einem Fernbus im Rostocker Seehafen hat die Bundespolizei eine Mutter mit ihrem 12-jährigen Sohn erwischt. Das Kind hatte sie zuvor offenbar aus einer Kinderschutzeinrichtung entführt.
Veröffentlicht:18.02.2019, 06:13

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Eine 37-jährige Norwegerin und ihr in ihrer Begleitung befindlicher 12-jähriger Sohn sind am Sonntag bei der Kontrolle eines Fernbusses im Seehafen Rostock ins Netz der Bundespolizei gegangen. Wie die Behörde mitteilte, stellte sich bei der Kontrolle heraus, dass die beiden keine gültigen Reisedokumente vorzeigen konnten.

Wie es in der Mitteilung der Bundespolizei über den Vorgang heißt, behauptete die Frau auf Anfrage, sie wolle in Polen politisches Asyl beantragen. „Jetzt wurden die Beamten erst recht stutzig und nahmen die beiden zur weiteren Klärung zum Sachverhalt mit zur Dienststelle”, heißt es in der Meldung weiter.

Von dort aus riefen die Grenzpolizisten bei den norwegischen Behörden an und konnten so ermitteln, dass der 12-jährige Junge international zur Fahndung ausgeschrieben war, weil er zuvor illegal aus einer Kinderschutzeinrichtung entführt worden war.

Die Bundespolizei veranlasste daraufhin, dass der Junge in die Obhut des Rostocker Jugendamts genommen wurde. Die 37-Jährige wurde nicht in Gewahrsam genommen, wird sich nach ihrer Rückkehr in Norwegen aber gegenüber den dortigen Behörden verantworten müssen, hieß es von der Bundespolizei.