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Ostsee-Fischerei

Bundeswasserstraßenamt prüft Greenpeace-Aktion vor Rügen

Stralsund / Lesedauer: 1 min

Greenpeace ist der Meinung, dass vor der Insel Rügen zu viel gefischt wird – selbst wenn das legal ist. Deswegen versenkten die Umweltaktivisten Steine im Meer.
Veröffentlicht:27.07.2020, 13:35
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Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt des Bundes in Stralsund prüft nach Angaben einer Sprecherin die am Wochenende gestartete Aktion der Umweltorganisation Greenpeace im Adlergrund vor Rügen. Es handele sich um eine komplexere Situation, weshalb die Prüfung etwas dauern könne, sagte sie am Montag. Die Schifffahrt sei bereits über das Versenken von Steinbrocken in dem Gebiet informiert worden. Laut Greenpeace sind die Steine keine Gefahr für Schiffe, dafür lägen sie zu tief.

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Aktivisten der Umweltorganisation versenken seit dem Wochenende große Granitblöcke im Meeresschutzgebiet Adlergrund. Mit den bis zu eine Tonne schweren Natursteinen wollen sie verhindern, dass Fischer mit Grundschleppnetzen den Meeresboden „durchpflügen” – auch wenn dies legal sei, wie die Organisation mitteilte. Durch Grundschleppnetze gerieten artenreiche Steinriffe und Miesmuschelbänke in Gefahr. Aus Sicht des Fischereiverbandes Mecklenburg-Vorpommern ist die Aktion illegal.

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