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Corona-Maßnahmen

CDU attackiert zum Schulstart die SPD-Bildungsministerin

Schwerin / Lesedauer: 2 min

Hat die Landesregierung die Sommerferien verschlafen und nicht alles unternommen, um trotz Corona einen Regelbetrieb zu ermöglichen? Vor dem Schulstart gibt es Kritik von der CDU und den Grünen.
Veröffentlicht:28.07.2021, 07:28

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In der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns knirscht es – wieder einmal – gewaltig. Die CDU als langjähriger Juniorpartner übt kurz vor dem Schulstart scharfe Kritik an SPD-Bildungsministerin Bettina Martin.

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„Das Ministerium hat vor Beginn der Sommerferien wiederholt bekundet, dass alles unternommen wird, einen Regelbetrieb zu ermöglichen. Nach den Berichten aus den Schulen kann während der Sommerferien hiervon leider nicht die Rede sein“, machte Marc Reinhardt, bildungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, deutlich.

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Bürokratische Anforderungen sowie weiterhin massiv fehlende Ausstattung mit Internet, Laptops und Tablets stünden diesem Ziel entgegen. Ohne einen Computer, ohne eine Lehrkraft, die den Distanzunterricht beherrscht, und ohne vernünftige Internetverbindungen fände praktisch kein Unterricht statt, wenn Präsenzunterricht nicht möglich sei, kritisierte der CDU-Politiker.

Kritik von den Grünen

Kritik an Martin gab es auch von den Grünen. Deren Spitzenkandidatin für die Landtagswahl, Anne Shepley, sagte: Zum Start des neuen Schuljahrs gibt es keinerlei Konzept, wie die Schulen mit den Lernlücken aus der Zeit der Schulschließung umgehen sollen. Wir brauchen dafür einen klaren Fahrplan.“

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Schüler und Eltern hätten erwartet, dass die Landesregierung die Sommerferien dazu nutzen würde. Nun würden sie und die Lehrkräfte auch mit diesen Problemen allein gelassen – wieder einmal, so die grüne Politikerin.