Am Montag hat das Landesamt für Gesundheit einen drastischen Rückgang bei den Corona-Zahlen gemeldet. Gerade mal 704 Fälle wurden gemeldet. Der niedrigste Tageswert seit Wochen. Das dürfte allerdings auch mit dem Meldeverzug zusammenhängen, den Wochenenden und Feiertage den Behörden seit zwei Jahren bescheren. Am Montag vor einer Woche wurden noch fast 1900 Fälle gemeldet.
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Omikron-Welle fällt zusammen
Der Corona-Trend ist dennoch eindeutig. Seit Mitte März werden jede Woche rund 25 bis 30 Prozent weniger Fälle gemeldet. Seit die Test-Vorschriften an Schulen gelockert sind, werden auch bei jüngeren Altersgruppen deutlich weniger Infektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz fiel am Montag auf 896,5 und liegt damit leicht über dem Bundesschnitt.
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Lage in den Kliniken
Dass der Rückgang der Infektionszahlen nicht ausschließlich mit statistischen Ungenauigkeiten zu tun hat, darauf deuten die Zahlen der Krankenhäuser. Denn seit einigen Wochen melden auch die Krankenhäuser deutlich weniger Neuaufnahmen, bei denen Corona-Infektionen festgestellt werden.
Allerdings bleibt die Auslastung der Kliniken weiter hoch – zumal man dort immer noch mit massiven Personalausfällen wegen Covid19-Erkrankungen und der vorgeschriebenen Quarantäne kämpft. Trotz des Rückgangs an Infektionen blieb die landesweite Zahl der Patienten mit Covid19 bei gut 500 zuletzt stabil.
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Zwei Drittel der Kliniken melden Einschränkungen
Die Auslastung der Intensivstationen durch Covid19 hat sich seit Mitte März zwar halbiert, lag laut Landesamt am Montag aber immer noch bei neun Prozent. Zehn Prozent galten noch zu Jahresanfang als Indikator für eine Überlastung. Beim DIVI-Intensivregister meldeten am Montag rund zwei Drittel der Kliniken, dass ihre Arbeit „teilweise eingeschränkt” oder „eingeschränkt” sei.