StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernDas Luftwaffengeschwader 73 „Steinhoff“

Hintergrund zum Eurofighter-Absturz

Das Luftwaffengeschwader 73 „Steinhoff“

Laage / Lesedauer: 1 min

25 Eurofighter sind derzeit in Laage stationiert – von dort stammten die Unglücksmaschinen.
Veröffentlicht:24.06.2019, 16:14
Artikel teilen:

+++ Dieser Artikel bezieht sich auf  den Absturz zweier Eurofighter am Montag, 24. Juni, am Fleesensee bei Malchow. +++

Beim Taktischen Luftwaffengeschwader 73 „Steinhoff“ in Laage bei Rostock sind rund 25 Maschinen vom Typ „Eurofighter“ stationiert. Ihre Anzahl unterliege Schwankungen, etwa wenn Maschinen gewartet würden, sagte ein Geschwadersprecher am Montag. Auch wegen fehlender Ersatzteile waren in der Vergangenheit einige Maschinen nicht einsatzbereit, hatte der Inspekteur der Luftwaffe bei einem Besuch vor rund einem Jahr erklärt.

Hauptaufgabe des Geschwaders ist die Ausbildung der deutschen „Eurofighter“-Piloten. Sie werden den Angaben zufolge nach ihrer Fliegergrundausbildung in den USA in Laage speziell auf den europäischen Kampfjet geschult, dazu gehört auch die erweiterte Waffenausbildung. Unter anderem verfügt der Standort über mehrere Flugsimulatoren.

Auch für Sicherung des Deutschen Luftraums zuständig

Bei Bedarf ist das Geschwader gemeinsam mit zwei anderen Jagdverbänden auch für die Sicherung des deutschen Luftraums zuständig. Für dieses so genannte Air Policing steht eine Alarmrotte bereit, die auf Nato-Anweisung eingesetzt werden kann. 2018 unterstützten „Eurofighter“ aus Laage die baltischen Staaten bei der Luftraumüberwachung.

Laage ist seit 1993 Standort des Geschwaders, in dem rund 1300 Menschen arbeiten, davon 1000 Soldaten und bis zu 60 Piloten. Den Flugplatz teilt sich das Geschwader mit dem zivilen Flughafen Rostock-Laage, an dem auch die Lufthansa einen Teil ihrer Piloten ausbildet. Geführt wird das Luftwaffengeschwader seit Juni 2016 von Oberst Gero von Fritschen.

Alle Nordkurier-Artikel zu dem Zwischenfall finden Sie hier.