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Versehen oder Absicht?

Deutschlandflagge weht bei Polizei falsch herum

Greifswald / Lesedauer: 2 min

Gold, rot, schwarz zeigte die Fahne am Hauptrevier in Greifswald. Dass da was nicht stimmt, fiel spät auf. Die Polizei entschuldigt sich.
Veröffentlicht:04.10.2021, 15:46

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Eine auf dem Kopf stehende Deutschland-Flagge sorgte am Sonntag am Polizeihauptrevier in Greifswald für Gesprächsstoff. Die falsch herum angebrachte Fahne zeigte nicht schwarz, rot, gold, sondern gold, rot, schwarz.

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Die Polizei distanzierte sich am Montag ausdrücklich von dem Vorgang und betonte, „dass keine Polizeibeamten an der Beflaggung des Polizeihauptrevieres Greifswald mitgewirkt haben. Die Polizeiinspektion Anklam, das Polizeirevier Greifswald und die Beamten vor Ort distanzieren sich klar von rechtem Gedankengut, mit dem eine falsch herum aufgehängte Deutschlandflagge möglicherweise assoziiert werden könnte. Sollte dieser Eindruck entstanden sein, wird um Verzeihung gebeten.”

Polizei prüft strafrechtliche Relevanz

War es ein Fehler oder Absicht? „Die Polizei prüft eine mögliche strafrechtliche Relevanz”, teilten die Beamten mit.

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Am Tag der Deutschen Einheit, dem 3. Oktober, erinnert auch die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern jedes Jahr an die Wiedervereinigung im Jahr 1990. Dazu wird an allen Polizeirevieren die Deutschlandfahne gehisst. „Damit drückt die Polizei ihr Bekenntnis zum gesamtdeutschen Staat und zur freiheitlich demokratischen Grundordnung, den obersten Grundwerten der Demokratie in Deutschland, aus”, teilte ein Polizeisprecher mit.

Wie in jedem Jahr habe die Staatliche Bau- und Liegenschaftsverwaltung mit Sitz in Schwerin die Beflaggung aller Reviere im Bereich der Polizeiinspektion Anklam übernommen, so auch in Greifswald. Normalerweise funktioniere das problemlos. Dieses Mal sei die Fahne in Greifswald allerdings falsch herum angebracht worden.

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