Die Männerberatung in Mecklenburg-Vorpommern steht nach Angaben der Linksfraktion im Landtag auf unsicherem Boden. Seit 2005 wurden keine tariflichen Anpassungen für die Beschäftigten mehr vorgenommen, wie der gleichstellungspolitische Sprecher der Linksfraktion, Peter Ritter, mitteilte.
Bei einem Treffen von Vertretern des Hilfesystems am Freitag sei es um die Sicherung der Arbeit in den Beratungsstellen sowie um die Notwendigkeit niedrigschwelliger und passgenauer Angebote für Männer als Opfer häuslicher Gewalt gegangen. Auch die Täterberatung sei unzureichend ausgestattet, der Südwesten des Landes sei gar nur ein weißer Fleck.
Ritter forderte von der Landesregierung, für ein verlässliches Hilfesystem zu sorgen. Dazu gehörten insbesondere die Sicherung der vorhandenen Strukturen, faire Löhne für die Fachkräfte vor Ort, eine bessere finanzielle Ausstattung des Hilfesystems und die Weiterentwicklung der Präventionsarbeit.