Mehr als jeder zweite in Mecklenburg-Vorpommern lebende Ausländer hat den Pass eines europäischen Staates. Darauf weist das Statistische Landesamt anlässlich des Europatages hin, der am Sonntag begangen wird.
Im vergangenen Jahr lebten demnach 46.905 europäische Ausländer im Nordosten, vier Prozent mehr als ein Jahr davor. Insgesamt zählte das Ausländerzentralregister dem Amt zufolge im vergangenen Jahr 81.735 ausländische Mitbürger in Mecklenburg-Vorpommern. Das sind rund fünf Prozent der Gesamtbevölkerung.
14.900 Einwanderer aus Polen
Die meisten europäischen Ausländer in MV kommen demnach aus Polen mit rund 14.900 Personen, gefolgt mit einigem Abstand von Rumänen (4860). Einen russischen Pass hatten demnach knapp 4000 in MV lebende Menschen, einen ukrainischen 3845.
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Der Europatag erinnert an die Schuman-Erklärung vom 9. Mai 1950. Damals hielt der französische Außenminister Robert Schuman in Paris eine Rede über seine Vision einer neuen politischen Zusammenarbeit in Europa, die Kriege zwischen den Staaten verhindere. Schumans Vorschlag gilt als Grundsteinlegung für die Europäische Union.