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Herrentagsbilanz

Zwei Tote und Verletzte bei Unfällen und Schlägereien

Rostock/Grabow/Stuer / Lesedauer: 2 min

Am Himmelfahrtstag haben sich Unfälle und gewaltsame Auseinandersetzungen im Nordosten gehäuft. Eine besonders brutale Attacke gab es in Rostock.
Veröffentlicht:26.05.2017, 09:40
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Bei Unfällen und Schlägereien sind am Himmelfahrtstag in Mecklenburg-Vorpommern ein Mann getötet und mindestens vier Menschen schwer verletzt worden. Während es im Westen des Landes wegen der Feierlichkeiten am Herrentag zahlreiche Unfälle mit Radfahrern gab, bei denen fast immer Alkohol im Spiel war, blieben schwere Unfälle im Osten des Landes weitgehend aus, wie Polizeisprecher in Rostock und Neubrandenburg am Freitag sagten.

Der tödliche Unfall ereignete sich am frühen Donnerstagabend auf der Bundesstraße 192 bei Kobrow (Kreis Ludwigslust-Parchim). Dort fuhr ein 29 Jahre alter Autofahrer aus dem nahen Sternberg seinen Wagen in einer Kurve gegen einen Baum und starb. Der Mann war allein im Wagen, ob Alkohol im Spiel war, sei noch unklar, hieß es.

Ein 43 Jahre alter Radfahrer ist am Himmelfahrtstag in Dargun tödlich verunglückt. Der angetrunkene Mann kam beim Auffahren auf einen Radweg von der Straße ab und stürzte kopfüber auf einen gepflasterten Parkplatz. Dabei habe er so schwere Verletzungen erlitten, dass er später in einer Klinik starb.

15 Männer prügeln sich in Warnemünde

Mit schweren Verletzungen endete eine Schlägerei am Abend in der Kröpeliner Tor Vorstadt in Rostock. Hier nahm die Polizei einen 35-Jährigen fest, der einen anderen Mann erst angerempelt und dann mit Fäusten geschlagen hatte. Das 30-jährige Opfer stürzte auf das Gehwegpflaster und erlitt mehrere Schädelbrüche, wie ein Polizeisprecher erklärte. Das Motiv des 35-jährigen Angreifers aus Rostock war zunächst unklar. Gegen ihn werde wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt, hieß es.

Zu mehreren alkoholbedingten Schlägereien musste die Polizei in Warnemünde, Rostock, Schwerin und Neubrandenburg-Broda am Tollensesee ausrücken. Viele Herrentagsgruppen machten sich traditionell in Richtung Strand auf und gerieten dann angetrunken bei der Rücktour aneinander. Die größte Schlägerei gab es in Warnemünde am Bahnhof, wo sich etwa 15 Männer in die Haare gerieten. Dabei gab es sechs Verletzte. In Schwerin gerieten Männer mehrerer Nationalitäten am Rande einer Musikveranstaltung in Streit. Dabei wurde ein 19-Jähriger leicht mit einem Messer verletzt.