Das kalte Winterwetter macht sich nun auch an den Küstengewässern Mecklenburg-Vorpommerns stark bemerkbar. Wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Rostock am Dienstag in seinem täglichen Eisbericht mitteilte, hat sich beispielsweise auf den Boddengewässern bei Zingst, vor Rügen und bei Greifswald bis zu 15 Zentimeter dickes Eis gebildet.
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Am Peenestrom bei der Zecheriner Brücke gebe es 10 bis 15 Zentimeter dickes zusammenhängendes Eis. Auch im Stettiner Haff treibe sehr dichtes Eis mit Dicken von bis zu 15 Zentimetern bei Ueckermünde. Die Schifffahrt sei bisher aber kaum betroffen, sagte der BSH-Experte Jürgen Holfort.
Auch in den kommenden Tagen werde an der Ostseeküste leichter bis mäßiger Frost erwartet. „Es wird sich weiteres Eis bilden.” Die stärkste Zunahme werde im Osten erwartet, in dem schon jetzt das Eis dicker ist und größere Flächen einnimmt.
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Polizei warnt
Die Polizei warnt derweil vor dem Betreten des Eises. So wurden am Dienstag drei Jugendliche auf der Eisfläche des Strelasundes gesehen. Diese waren bereits mehrere Hundert Meter vom Ufer entfernt und begaben sich weiter auf das Eis in Richtung Rügen, teilten die Beamten mit. Die Feuerwehr holte sie vom Eis. Mehrere weitere Personen wurden von der Wasserschutzpolizei vom Eis geschickt. Dabei wurde festgestellt, dass eine Person bereits mit einem Fuß auf dem Eis eingebrochen war.
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„Wenn Eis knistert und knackt, Risse aufweist oder schwallweise Wasser auf die Oberfläche tritt, ist die Fläche nicht zu betreten”, betont die Polizei. „Klären Sie auch Ihre Kinder über die Gefahren auf.”