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Stadt wächst nach Jahren wieder

Flüchtlinge sorgen für Einwohnerzuwachs in Neubrandenburg

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Die Stadt hatte vor der Wende rund 90.000 Einwohner, zuletzt jedoch weniger als 65.000 - und konnte den Abwärtstrend nicht aufhalten. Doch jetzt wendet sich das Blatt.
Veröffentlicht:10.12.2015, 18:19
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Der Zustrom von Flüchtlingen sorgt in Neubrandenburg wieder für einen leichten Bevölkerungszuwachs. Wie Oberbürgermeister Silvio Witt (parteilos) am Donnerstag sagte, leben derzeit 64 237 Einwohner in der drittgrößten Stadt in Mecklenburg-Vorpommern. Das seien rund 200 Bewohner mehr als noch zu Jahresbeginn. Lebten Anfang des Jahres 1816 Menschen mit Migrationshintergrund in der Stadt, so seien es jetzt 2498 Bewohner mit Flüchtlingshintergrund.

Witt hatte schon im Spätsommer dazu aufgerufen, den Flüchtlingsstrom stärker als Chance zu begreifen. Unternehmen und Vereine sollten dies nutzen und versuchen, qualifizierte Menschen besser zu integrieren. Die Malteser betreiben im Neubrandenburger Osten mit rund 650 Zuwanderern eine der größten Gemeinschaftsunterkünfte für Asylbewerber im Nordosten. Die Stadt hatte 1989 rund 90 000 Einwohner, war stark von Abwanderung betroffen und konnte diesen Trend bisher nicht dauerhaft umkehren.