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Grausam

Fuchs quält sich in Tellereisen

Greifswald / Lesedauer: 1 min

In Greifswald hatte jemand eine verbotene Falle aufgestellt. Tierschützer und Polizei konnten das Tier nicht retten.
Veröffentlicht:05.11.2021, 12:18

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Die Tierrettung Greifswald warnt vor einem Tierquäler, der auf seinem Grundstück mindestens ein Tellereisen aufgestellt hat. In der verbotenen Falle hatte sich ein Fuchs verfangen.

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Passanten hatten den Fuchs in seiner furchtbaren Lage entdeckt und die Tierretter alarmiert. Beide Vorderbeine hatte sich das Tier zwischen den scharfen Eisenbügeln eingeklemmt. Da die Tierschützer das Privatgrundstück nicht betreten durften, riefen sie die Polizei. Gemeinsam mit den Beamten befreiten sie den Fuchs. „Wir brachten das geschundene, kleine Wesen zum Tierarzt”, berichten sie. „Da seine Verletzungen so schwer waren, konnte er nur noch erlöst werden.”

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Gegen den Besitzer des Tellereisens sei Anzeige erstattet worden. Tellereisen werden durch Berührung ausgelöst und zählen laut Tierrechtsorganisation Peta zu den „grausamsten Tötungsapparaten weltweit”. Darum sei das Auslegen solcher Fallen seit 1995 in der Europäischen Union verboten. Der Handel mit ihnen hingegen sei erlaubt. Immer wieder kämen solche Geräte illegal zum Einsatz.

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