StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernGefangene in MV nähen Atemschutzmasken

Corona-Krise

Gefangene in MV nähen Atemschutzmasken

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Schutzmasken sind in der Corona-Krise knapp. In MV sollen deshalb auch Häftlinge zu Nadel und Faden greifen – nicht nur für den Eigenbedarf in den Gefängnissen.
Veröffentlicht:27.03.2020, 16:46
Artikel teilen:

Rund 20 Inhaftierte sollen in den Gefängnissen in Mecklenburg-Vorpommern Atemschutzmasken nähen. In der größten Justizvollzugsanstalt des Landes in Bützow laufen bereits erste Nähmaschinen, wie das Justizministerium am Freitag in Schwerin mitteilte. Kommende Wochen sollen demnach die restlichen drei Gefängnisse die Näharbeiten aufnehmen.

„Ziel ist es zunächst, so viele Atemmasken zu haben, dass alle Bediensteten und alle Gefangenen damit ausgestattet werden können, so dass der Bestand an gekauften Atemschutzmasken geschont werden kann”, sagte Justizministerin Katy Hoffmeister (CDU). Es werde geprüft, ob darüber hinaus naheliegende Seniorenheime mit den Masken versorgt werden könnten. Laut Justizministerium arbeiten derzeit knapp 800 Männer und Frauen in den Gefängnissen, etwa 950 sind dort inhaftiert.